Portugal Tourismus: 16,2% mehr Ankünfte aus der Schweiz

Insgesamt EUR 815 geben Touristen aus der Schweiz in Portugal aus.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrats von Turismo de Portugal, Carlos Abade, ist seit Juni 2023 im Amt des höchsten Touristikers Portugals und Nachfolger von Luis Araujo. Abade ist zwar kein Touristiker, sondern gelernter Rechtsanwalt, jedoch seit vielen Jahren in verschiedenen touristischen Gremien tätig.

Im Rahmen der ITB Berlin hat Abade die Fakten zu Portugals Tourismus präsentiert und auch zum Quellmarkt Schweiz Stellung genommen. Er äusserte sich zudem über das kontinuierliche und nachhaltige Wachstum und zu den wichtigsten Tourismusindikatoren.

So war 2023 war das beste Jahr aller Zeiten, was gemäss Abade auch auf die ausgezeichnete Arbeit zurückzuführen ist, die während der Pandemie geleistet wurde, um auf die Wiedereröffnung der verschiedenen Quellmärkte vorbereitet zu sein. Dadurch konnte Portugal sogar bessere Ergebnisse als 2019 erzielen.

Carlos Abade mit Sandra Lorenz, zuständig für den Schweizer Markt bei Portugal Tourismus. ©TRAVEL INSIDE

Der Schweizer Quellmarkt erzielte 2023 die Zahl von rund 370’300 Ankünften, entsprechend einem Plus von 16,2% gegenüber dem Vorjahr und auch 5% mehr als 2019. Damit figuriert die Schweiz auf dem 12. Rang aller Einreisen.

Mit 1,1 Mio. Logiernächten gab es ein Plus zum Vorjahr von 13,9% (4,5% zu 2019). Rekordverdächtig entwickelten sich zudem die Einnahmen seitens Schweizer Ankünften. Diese steigerten sich um 19,2% auf insgesamt EUR 815 Mio. – das entsprach Rang 9.

Carlos Abade äussert sich zudem sehr erfreut über die Tatsache, dass der Schweizer Reise-Verband (SRV) seine Generalversammlung 2024 in Portugal, genau gesagt auf Madeira, abhalten wird.

Im Gespräch mit TRAVEL INSIDE ging er auf die aktuellen Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert ist, ein. Und er erklärte die Art und Weise, wie Portugal darauf reagieren wird. Ein grosses Thema für Abade ist dabei die Ausbildung von Tourismus-Fachkräften. «Der Tourismus beschäftig zwar bereits mehr Personen als 2019, aber wir benötigen weitaus mehr Leute im touristischen Umfeld», sagt Abade. (TI)