Die Risikoübersicht der Woche 33 für Reisende

Damit ist in der aktuellen Woche 33 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.

Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg.

Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.


 

Streiks beim ÖPNV in den Niederlanden 

Örtlichen Berichten zufolge werden in den Niederlanden Streiks im öffentlichen Nahverkehr am heutigen Samstag das GVB-Netz in Amsterdam, das RET-Netz in Rotterdam und das HTM-Netz in und um Den Haag betreffen. Ein landesweiter Bahnstreik wird morgen ab 8 Uhr stattfinden. Am Montag wollen dann auch alle Beschäftigten des Regionalverkehrs an einem landesweiten Streik teilnehmen. Im Fall von Arbeitsniederlegungen ist mit grösseren Einschränkungen im öffentlichen Verkehr zu rechnen. Verspätungen und Ausfälle sind zu erwarten. 

Proteste in Belgrad

Nachdem es in den letzten Wochen in mehreren Städten Serbiens Demonstrationen gegen die Förderung von Lithium im Land gegeben hatte, haben Umweltschützer und die Opposition für heute zu einer Grosskundgebung in Belgrad aufgerufen. Ein Abgeordneter des Parlaments hat die angekündigte Demonstration als „Bauernaufstand” bezeichnet, es wird erwartet, dass sich tausende Personen an dem Protest beteiligen werden. 

Demonstration in Strassburg

Ebenso für heute ist ab etwa 15 Uhr eine Demonstration in Strassburg geplant. Der Marsch beginnt am Bahnhofsvorplatz und führt zur Place de la République.
Es ist mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und mit Operationen von Sicherheitskräften zu rechnen. Gewaltsame Zusammenstösse zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten sind möglich. 

Aktion gegen Massentourismus auf Mallorca

Am morgigen Sonntag wollen Einwohner Mallorcas aus Protest gegen Massentourismus das bei Touristen beliebte Strandlokal ‘Balneario 6’ von 11 bis 13 Uhr besetzen. Berichten zufolge werden zu der Demonstration allerdings nicht sehr viele Teilnehmer erwartet.
Örtliche Verkehrseinschränkungen sind dennoch möglich. Reisende sollten Demonstrationen grundsätzlich meiden und Anweisungen der Sicherheitskräfte befolgen. 

Grossdemo in Conakry

Für Montag haben oppositionelle Gruppierungen in Guinea zu Grossdemonstrationen in der Hauptstadt Conakry aufgerufen. Mit den Protesten gegen die Junta-Regierung will die Allianz „Living Forces of Guinea” (FVG) die Metropole zum Stillstand bringen.
Es ist mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und mit Operationen von Sicherheitskräften zu rechnen. Gewaltsame Zusammenstösse zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten sind möglich 

Pakistan vor Unabhängigkeitstag

Pakistan begeht am Mittwoch seinen Unabhängigkeitstag.
Mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und lokalen Verkehrseinschränkungen muss besonders in der Hauptstadt Islamabad gerechnet werden, auch bereits im Vorfeld. Grundsätzlich besteht landesweit wegen der symbolischen Bedeutung des Datums eine erhöhte Gefahr von Terroranschlägen. 

Auch Indien steht vor Unabhängigkeitstag

Am Donnerstag wird auch in Indien der Unabhängigkeitstag begangen.
Mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen ist zu rechnen, Demonstrationen sind möglich. Diese können zu lokalen Verkehrseinschränkungen und gewaltsamen Zwischenfällen führen. Reisende sollten Demonstrationen und Proteste meiden, in der Nähe von politischen Veranstaltungen und Einrichtungen erhöhte Vorsicht walten lassen und Anweisungen der Behörden befolgen. 

In Teilen der Türkei steigt die Terrorgefahr

Der Donnerstag ist der Jahrestag des Beginns des bewaffneten Kampfes kurdischer Gruppen unter anderem im Südosten der Türkei. Gegenwärtig hat das Datum wegen der wieder intensivierten bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Militär und PKK besondere Bedeutung.  Rund um den 15.8. besteht eine zusätzlich erhöhte Gefahr von Terroranschlägen und gewaltsamen Protesten in der Türkei, besonders in südöstlichen Landesteilen. 

Potenzielle easyJet-Streiks in Portugal

Die portugiesische Fluggewerkschaft (SNPVAC) hat einen Streik des easyJet Kabinenpersonals von Donnerstag bis Samstag angekündigt. Während des Streikzeitraums werden keine Flüge der Airline durchgeführt. Im Fall von Streikmassnahmen ist mit grösseren Einschränkungen im Flugverkehr zu rechnen. Verspätungen und Flugausfälle sind zu erwarten. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen Gründen zu Einschränkungen kommen. (TI)