Kongresshaus Zürich kann saniert werden

Stadtzürcher Stimmvolk sagt deutlich Ja zu Gesamtkosten in Höhe von CHF 240 Mio.
Kongresshaus Zürich
Kongresshaus Zürich

Mit einem Ja-Stimmenanteil von 74,8% (76’350 Ja zu 25’687 Nein) hat das Stadtzürcher Stimmvolk der Sanierung des Kongresshauses und der Tonhalle zugestimmt. Bis 2020 werden die beiden miteinander verbundenen und denkmalgeschützten Gebäude umfassend saniert und an die heutigen Bedürfnisse und Anforderungen angepasst. Für Instandsetzung, Umbau und Tonhalle-Provisorium sind Ausgaben von insgesamt CHF 166,65 Mio. geplant, für die Neuorganisation (Entschuldung) der heutigen Trägerschaft CHF 72,8 Mio. Die gesamten Kosten belaufen sich somit auf CHF 239,45 Mio., zu denen das Stimmvolk nun Ja sagte.

Bereits im Juli 2017 sollen die Bauarbeiten beginnen, die Wiedereröffnung ist für den August 2020 terminiert. Sollten noch Rekurse gegen die Baubewilligung eingehen, müsste mit einer Verzögerung gerechnet werden.

Die Gesamtrenovation beinhaltet auch gezielte Umbaumassnahmen, die das Kongresshaus zugänglicher, übersichtlicher und flexibler nutzbar machen. Der nachträglich erstellte, nicht denkmalgeschützte Panoramasaal wird zurückgebaut, zum General-Guisan-Quai entsteht ein neuer Gartensaal und auf dem Niveau der Terrasse ein Aussichtsrestaurant. Damit erhalten der Kongresssaal und das Konzertfoyer die ursprüngliche Seesicht zurück – die einzigartige Lage mit Blick auf See und Berge kommt wieder voll zur Geltung.

Die Highlights des neuen Raumprogramms:

  • Eingangsbereich: wieder durchgehend offen (zwischen Clariden- und Beethovenstrasse), grosse zusammenhängende Fläche mit einer neuen Bar – ideal für Empfänge und Apéros.
  • Neuer Gartensaal seeseitig: unterteilbar, mit grossem Vestibül.
  • Umnutzung des bestehenden Gartensaals zu einem Foyer mit angrenzendem neuem Konferenzsaal.
  • Neuer Kongressteil für flexible Raumkombinationen und Nutzungen: Säle und Foyer als Einheit (Bankettsaal für rund 800 Personen) und getrennt nutzbar.
  • Flexibilität im Bereich Gartensaal ermöglicht weiterhin parallele Durchführung mehrerer grösserer Veranstaltungen; mit Live-Übertragung Platz für Kongresse mit bis zu 2’500 Teilnehmenden.
  • Kleinere Seminarräume neben dem Gartensaal auf der Fläche der heutigen Brasserie.
  • Neues Aussichtsrestaurant: direkt verbunden mit dem Konzertfoyer; mit grosser Terrasse, Bar und Loungebereich – ein Magnet für Veranstaltungsgäste, Konzertbesucher, Touristen und alle Zürcherinnen und Zürcher.

Während die Tonhalle in der Maag-Eventhalle (wird ab Januar 2017 entsprechend umgebaut) ein Provisorium beziehen wird, verzichtet das Kongresshaus auf ein solches. Die Verantwortlichen sind aber bereits daran, das «neue» Kongresshaus zu vermarkten.