Austrian Airlines streicht um die 300 Flüge aus dem Sommerflugplan

Aufgrund eines Kapazitätsmangels bei der Anzahl zur Verfügung stehenden Piloten muss die Airline den Flugplan ausdünnen.

Austrian Airlines hat beschlossen, ihren Sommerflugplan auszudünnen. Von den im Juli und August geplanten 23 000 Flügen werden rund 300 gestrichen. Um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, wird die Fluglinie das Flugprogramm bei solchen Destinationen ausdünnen, die mehrmals täglich angeflogen werden und somit Flugrotationen zusammenlegen. Typische Destinationen sind zum Beispiel Bukarest, Prag, Sofia und Zagreb.

In den vergangenen Monaten ist es bei der AUA immer wieder zu Flugausfällen gekommen. Der Hintergrund war, dass die Einflottung von 17 Embraer am laufen hat und deshalb auch bei den Piloten massiv aufrüsten musste, teilt die Airline in einer Medienmitteilung mit. So hat AUA in den vergangenen zwölf Monaten 110 Piloten aufgenommen. Das Problem besteht darin, dass etwa zehn Prozent des gesamten Pilotenkorps aufgrund der aufwendigen Trainings, die durch das im Kollektivvertrag geregelte Karrieremodell bedingt sind und die zwischen drei und sechs Monaten dauern, noch nicht eingesetzt werden können. Daher stehen bei kurzfristigen Ausfällen von Crews keine Standby-Reserven zur Verfügung.

Mit der Ausdünnung des Sommerflugplans hofft die Airline, wieder genügend Reserven für die Sommermonate zur Verfügung zu haben. Die betroffen Kunden erhalten bei nicht Akzeptieren der Flugplanänderung sämtliche Kosten zurückerstattet.