Thailand will Touristen via SIM-Card überwachen

Die geplante Regelung soll der nationalen Sicherheit und Einhaltung der Aufenthaltsdauer dienen.

Der Plan der thailändischen National Broadcasting and Telecommunications Commission (NBTC) hat für viel Aufruhr gesorgt: Die Einführung einer speziellen SIM-Card für alle Ausländer, ob Touristen oder Residents. Damit könnten die Behörden via GPS zu jeder Zeit den Aufenthaltsort jedes ausländischen Handy-Besitzers feststellen. Die Überwachung wäre laut verschiedenen Medienberichten aber nur auf begründeten Verdacht und mit Gerichtsbeschluss (Haftbefehl) erlaubt. Vor allem internationale Firmen mit ausländischen Mitarbeitern (Expats) äusserten bereits heftige Kritik. Nun haben offenbar Gespräche stattgefunden und die Pläne wurden revidiert.

Die Behörde will nun eine spezielle SIM-Card nur für ausländische Touristen vorschlagen. Diese Regelung soll der nationalen Sicherheit und der Einhaltung der Aufenthaltsdauer dienen. Entschieden sei noch nichts, man werde mit den Netzbetreibern und den Agenturen weitere Gespräche führen.

Die Nutzung des Mobile Phones mit einer ausländischen SIM Card aus dem Herkunftsland der Touristen (Roaming) wäre nicht betroffen.