Die Reisesuchmaschine Kayak hat in Zeiten von Mallorca- und Kanaren-Boom ein ungewöhnliches Ranking erstellt: die «vergessenen Ferienorte der Schweizer». Aus seiner Flugsuche hat Kayak analysiert, welche Reiseziele die Schweizer dieses Jahr am wenigsten suchen. Da kann man schon auf den ein oder anderen Geheimtipp stossen.
Die ersten drei Ränge der vergessenen Destinationen werden von drei italienischen Ferienorten besetzt. Allen voran geht die Stadt im Zeh des italienischen Stiefels, das griechisch geprägte Reggio Calabria, welches genau in der Mitte des Mittelmeeres liegt. Wer nicht das Museo Nazionale della Magna Grecia oder der Kathedrale von Reggio Calabria erkunden möchte, kann in der Sommerzeit mit der Fähre binnen 20 Minuten nach Messina auf Sizilien übersetzen. Auf Rang zwei und drei folgen die norditalienischen Städte Pisa und Genua. Ob dies wirklich Geheimtipps sind, sei dahingestellt.
Gleich vier schwedische Städte befinden sich im Ranking der vergessenen Destinationen: Östersund (Bild) in der Mitte von Schweden, ist bekannt für sein mildes Klima und das Storsjöyran-Musikfestival. Die Destination Umeå auf dem sechsten Rang lockt mit zahlreichen Naturreservaten, während in Luleå auf Rang neun das Kirchendorf Gammelstad, bestehend aus 400 historischen Hütten, besichtigt werden kann. Für Reisende, die sich für das traditionelle Leben in Schweden interessieren, eignet sich Skellefteå auf Rang zehn. In der historischen Provinz gehören vor allem Schneeschuhlaufen und Hundeschlittenfahrten zum Tagesprogramm, schreibt Kayak.
Doch es gibt auch einige exotische Destinationen, welche die Schweizer noch nicht für sich entdeckt haben: Eine Reise nach Vientiane (Hauptstadt von Laos) lohnt sich während der Trockenzeit von November bis März. Während es in der Schweiz kalt und regnerisch ist, herrschen in den Tiefenebenen über 30°C. Ebenfalls ein Geheimtipp ist eine Reise nach Lusaka im afrikanischen Sambia. Von dieser schnell wachsenden Metropole aus lassen sich zahlreiche Safaris in Angriff nehmen. Auf Rang acht findet sich das exotische Bandar Seri Begawan, die Hauptstadt des Sultanats Brunei, welche mit dem Istana Nurul Iman den grösste Palast der Welt besitzt.
Das «Negativ»-Ranking im Überblick:
1 Reggio Calabria (Italien)
2 Pisa (Italien)
3 Genua (Italien)
4 Vientiane (Laos)
5 Östersund (Schweden)
6 Umeå (Schweden)
7 Lusaka (Sambia)
8 Bandar Seri Begawan (Brunei)
9 Luleå (Schweden)
10 Skellefteå (Schweden)
Dass Kayak damit auch ein bisschen Werbung machen will, ist klar. Die angegebenen Reise-Preise haben wir an dieser Stelle aber nicht veröffentlicht.
