Schweizer Botschafter in den USA beehrt VUSA

Die Schweiz spielt in den Handelsbeziehungen mit den USA eine viel bedeutendere Rolle, als anzunehmen wäre.
USA-Botschafter-VUSA
Werner Wiedmer (l.) und Heinz Zimmermann (r.) vom Visit USA Committee mit Botschafter Martin Dahinden.

Der Schweizer Botschafter in den USA, Martin Dahinden, beehrte die Jahresversammlung des Visit USA Committee als Gastredner: «off-the-record», wie es sich für einen Diplomaten geziemt, und für einen Schweizer Botschafter ist Neutralität oberstes Gebot.

Seine persönlichen Anmerkungen zur Präsidenten-Wahl in den USA waren dennoch äusserst interessant. Die «kleine» Schweiz spielt in den Handelsbeziehungen mit den USA eine proportional viel bedeutendere Rolle, als anzunehmen wäre. Auf Investitionsebene nimmt die Schweiz weltweit den siebten Rang ein, etwa gleichbedeutend mit Deutschland. Eine halbe Million Arbeitsplätze in den USA mit einem durchschnittlichen Einkommen von über USD 100’000 würde dies generieren. Die wirtschaftspolitischen Interessen der Schweiz in den USA sind daher von eminenter Wichtigkeit.

Das Vertreten dieser Interessen der Wirtschaft gehört zu den grossen Themen der Schweizer Botschaft. Nicht die gleiche Bedeutung hat indes der internationale Tourismus in den USA, obschon allein die Schweiz über 536’000 Ankünfte pro Jahr generiert, nur vier Mal weniger als Deutschland.

Ausserdem wurde an der Jahresversammlung ein Wechsel im Komitee bekannt gegeben: Aufgrund seines Austritts als Chef USA bei Kuoni Schweiz wurde Jean-Claude Raemy durch einen anderen Kuoni-Vertreter ersetzt. Neu sitzt nun Tino Swoboda, Operations Manager DACH von DER Touristik (Meier’s Weltreisen), im Schweizer Komitee. Bekanntlich wird ja die Produktion von Kuoni Reisen mehrheitlich beim neuen Eigentümer DER Touristik gestaltet. Das VUSA Committee setzt sich weiter zusammen aus Präsident Werner E. Wiedmer, Reto Schneider (United Airlines), Andreas Heinzer (Swiss), Pino Andreano (Hotelplan Suisse), Louisa Bordewieck und Heinz Zimmermann (beide Topline).