Nur eineinhalb Wochen nach der Genehmigung durch das Kartellamt haben Air Berlin und Eurowings mit ihrer Wetlease-Partnerschaft begonnen. Am Freitag starteten drei Flugzeuge von Air Berlin erstmals in den Farben von Eurowings von Hamburg nach Manchester, Stuttgart und Nürnberg.
Der neue Air-Berlin-CEO Thomas Winkelmann dazu: «Die Wetlease-Vereinbarung mit der Lufthansa Gruppe sichert Arbeitsplätze und ist damit ein wichtiger Meilenstein für Air Berlin. Insgesamt werden 38 Flugzeuge für die Lufthansa Gruppe unterwegs sein.» Die an die Lufthansa Gruppe übergebenen A320 werden schrittweise bis Ende April 2017 die Aufschrift «Operated by Air Berlin» auf dem Rumpf tragen.
Bei Eurowings, die 33 der erwähnten 38 Flugzeuge erhalten (die restlichen fünf gehen an Austrian Airlines), freut man sich über den Flottenzuwachs. «Durch die Vereinbarung mit Air Berlin wachsen wir derzeit wie keine andere Airline-Marke in Europa», sagt CEO Karl Ulrich Garnadt. Eurowings kann pro Jahr 23’000 zusätzliche Flüge durchführen und mehr als 60 neue Verbindungen anbieten – das sorgt für mehr als drei Millionen zusätzliche Passagiere im Jahr. Per Sommerflugplan 2017 kann Eurowings damit unter anderem eine Basis in München mit vier stationierten Flugzeugen aufbauen. Selbiges gilt für Palma de Mallorca.
Das Wachstum wird künftig beinahe exponentiell fortschreiten, denn der nächste grosse Flottenzuwachs ist bereits in trockenen Tüchern. Ab 2018 werden die 51 Flugzeuge der Brussels Airlines in die Eurowings Group integriert.
