Gästerekord: Zürich legt trotz Preisdruck zu

Die Tourismusregion widersetzt sich dem Trend der Gesamtschweiz.

Im letzten Jahr konnte die Tourismusregion Zürich mit den Subregionen Baden, Winterthur, Zug, Zürichsee und Zürich wiederum bei den Logiernächten zulegen und das Rekordjahr 2015 bestätigen – dies trotz Preisdruck durch den Hotelboom und ein wirtschaftlich nicht immer einfaches Umfeld, schreibt Martin Sturzenegger, Direktor von Zürich Tourismus, im eben erschienenen Partner-Report. Mit knapp 3 Mio. Übernachtungen sei die Stadt Zürich nach wie vor Spitzenreiter aller Schweizer Städte. Während in der gesamten Schweiz ein Minus an Logiernächten verzeichnet wurde, besuchten mit 5,62 Mio. im vergangenen Jahr so viele Gäste wie nie zuvor die Zürcher Tourismusregion – ein Plus von 0,2% gegenüber 2015.

Im Jahr 2016 zeigte sich, dass die Subregion Zürich mit der Stadt Zürich, der Flughafenregion und dem Limmattal zusammen mit dem Knonaueramt 78% aller Logiernächte der Tourismusregion Zürich generierte. Die Subregion Zürichsee kommt auf 8,7% und Winterthur auf 6,45%. Die restlichen 6,85% entfallen auf die Subregionen Baden (1,7%) und Zug (5,15%). Die Subregion Zürich generierte 2016 ein Plus von 1,0% gegenüber dem Vorjahr, was 4,38 Mio. Logiernächten entspricht. Die Flughafenregion als Teil der Subregion Zürich wuchs dabei um 4,3% und zählte 1,27 Mio. Logiernächte. Mit 2,95 Mio. Übernachtungen verzeichnete die Stadt Zürich ein Plus von 0,3% gegenüber 2015. Das relativ stärkste Wachstum verzeichnete die Subregion Baden mit einem Plus von 8,3% gegenüber 2015, was absolut 7191 zusätzliche Übernachtungen bedeutet. Ein Wachstum von 6,9% generierte die Subregion Winterthur. Rückläufig waren die beiden Subregionen Zug (-11,2%) und Zürichsee (-5,2%).

Wertschöpfung durch Kongresse und Tagungen
Das Kongressbüro von Zürich Tourismus hat 2016 über 2000 Kundenprojekte betreut, welche Unterstützung bei Veranstaltungsorten, Banketten oder auch begleitenden Rahmenprogrammen benötigten. Kunden sind Unternehmen, aber auch Verbände. Seit 2015 führt das Kongressbüro speziell für die durchgeführten Kongresse eine ungefähre Wertschöpfungsberechnung durch. Als Hilfsmittel dient ein Tool von Oxford Economics, das vom Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB) zur Verfügung gestellt wird. Wie sehr die Destination, das Gewerbe, die Gastronomie und die Kongressorganisatoren profitieren konnten, verdeutlicht die Schätzung der Wertschöpfung. Gemäss dieser Kalkulation erbringt ein Kongressgast für die lokale Wirtschaft pro Aufenthaltstag einen Beitrag von rund CHF 850.

Kennzahlen rund um die Projektvermittlung
Weitere Werte aus der MICE-Statistik:
• 2016 hat das Kongress-Team 265 Veranstaltungen betreut, die in Zürich durchgeführt wurden.
• An diesen Anlässen haben mehr als 17‘900 Personen teilgenommen.
• Eventplanerinnen und -planer aus aller Welt haben rund 1500 Mal die Dienstleistungen des Kongressbüros in Anspruch genommen und sich nach passenden Lokalitäten in Zürich und der Region erkundigt. Die Anfragen wurden entweder direkt beantwortet, indem mit Empfehlungen gearbeitet wurde, oder als Projekt erfasst und den Partnern weitergeleitet.
• 3250 Mal hat das Kongressbüro Partner im Auftrag der Kundinnen und Kunden um Offerten gebeten.
• Das Kongress-Team führte mehr als 3300 Gespräche mit Kundinnen und Kunden auf Messen, Verkaufsreisen, bei der Projektbetreuung oder bei Kundenveranstaltungen.
• Die Mitarbeitenden des Kongressbüros waren an 149 Tagen anlässlich von Studienreisen, Messen und Site Inspections mit Kundinnen und Kunden unterwegs. Allein auf Messen und bei Workshops hat das Team vom Kongressbüro mehr als 1300 Entscheiderinnen und Entscheider getroffen.