Neues aus der Entertainment-Hauptstadt und die Geheimtipps des Botschafters

Am gestrigen Visit USA Seminar standen Las Vegas und der neue Botschafter Edward McMullen im Zentrum.
Das Schweizer Visit USA Committee zusammen mit den Repräsentanten der Gastdestination Las Vegas. © TI

50 Aussteller, rund 370 Besucher – gestern Mittwoch traf sich die Community der USA-Reisespezialisten im Mövenpick Hotel Regensdorf zum Visit USA Seminar. Einen grossen Auftritt hatte die Gastdestination Las Vegas mit zahlreichen News aus der «Entertainment Capital of the World»; genauso gespannt war man im Vorfeld aber auch auf die Ansprache des neuen US-Botschafters Edward «Ed» McMullen.

Der 53-jährige Diplomat, der früher eine Werbeagentur führte und für Präsident Trump den Wahlkampf in South Carolina leitete, verzichtete auf jegliche politische Aussagen. Stattdessen betonte er die Bedeutung der «sehr starken Beziehungen zwischen den USA und der Schweiz», die sich in den «mind-boggling» Einreisezahlen widerspiegeln würden. «Sowohl mein als auch euer Job ist es, die USA zu promoten», so seine Nachricht an die Touristikprofis. Bei Fragen, etwa zum Global-Entry-Programm, stehe die Botschaft gerne zur Verfügung.

Der US-Botschafter Edward McMullen. © TI

Dann plauderte McMullen ein wenig aus dem Nähkästchen, gab Insider-Reisetipps wie etwa die autofreie und naturbelassene Cumberland Island vor der Küste von Georgia und erzählte Anekdoten, etwa wie er beim Fliegenfischen fast gekentert wäre. Und er betonte mehrmals, wie sehr er die Schweiz liebe. «Bereits 1995 machte ich mit der Swiss-American Foundation hier grossartige Erfahrungen. Es brauchte deshalb nicht viel Überzeugungskraft des Präsidenten, damit ich den Job annehme. Es ist ein grosses Privileg, hier zu sein.»

Neue Vertretung von Brand USA

Werner Wiedmer, Chairman des VUSA Committee Schweiz, freute sich über den Auftritt des neuen Botschafters: «Er hegt grosse Sympathie für die Schweiz und schätzt die Bedeutung unseres Quellmarkts richtig ein. Und er hat ohne zu zögern zugesagt, hier aufzutreten.» Wiedmer freute sich aber auch über die neuen Aussteller Anchorage und New England und zeigte sich in seiner Ansprache optimistisch fürs laufende Jahr.

Viele Aussteller und Veranstalter teilten seinen Optimismus, nachdem die Nachfrage während der letzten zwei Jahre etwas reduziert war. Gespannt ist man zudem auf die neue Vertretung von Brand USA im deutschsprachigen Markt; genau gestern lief das Mandat für die bisherige Vertretung Brandmaster America aus, und künftig ist Lieb Management mit Ansprechpartner Florian Renner zuständig. Bekanntlich verfügt das Schweizer VUSA-Committee aber auch über starke direkte Verbindungen zu Brand USA in Washington D.C. (SJ)