Die Küche Zyperns

Auf Zypern kündigt sich der Sommer nicht nur dank steigender Temperaturen an, er zeigt sich vor allem im höchstwichtigen Kulturgut: dem Essen und Trinken der Sonneninsel.
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Wer sich der typischen Frühstückstradition hingibt, startet auf Zypern königlich in den Tag. Sauerteigbrot aus dem Holzofen, Spiegelei mit Oregano und grüne Oliven mit Koriander landen ebenso auf dem Teller der ersten Speise des Tages wie gepökelte Schweinelende, zypriotischer Honig oder ein aus Halloumi-Molke gewonnener Weisskäse. Dazu serviert wird traditioneller zypriotischer Kaffee aus einer sogenannten Briki, jene kupferne Kaffeekanne, in der das Heissgetränk zubereitet wird. Die Insel gilt als Wiege der Weinproduktion im Mittelmeerraum, aus dem Ort Kolossi nahe Limassol kommt der älteste Markenwein der Welt. Der Dessertwein Commandaria wird nur hier an den südlichen Ausläufern des Troodos-Gebirges angebaut. Siga-Siga – immer schön langsam – lautet das Motto, wenn sich der Tisch mit unzähligen Köstlichkeiten füllt: Dann ist Meze-Zeit auf Zypern – das bedeutet, viele verschiedene kleine Speisen werden gemeinsam bestellt und geteilt. Dazu gehören Loukanika, mit Koriander gewürzte und in Rotwein eingelegte geräucherte Würstchen, aber auch die mit Hackfleisch und Reis gefüllten Weinblätter namens Koupepia. Keinesfalls fehlen darf hier Halloumi, der mittlerweile weit über die Grenzen des Landes berühmte Käse aus Schafsmilch.