Veränderte technologische Anforderungen, eine neue digitale Markenwelt beim Hauptpartner Schweiz Tourismus und der Wunsch nach einem mehrdimensionalen Storytelling auf den eigenen Kommunikationskanälen bewegten Gstaad Saanenland Tourismus (GST) zum Relaunch ihrer Website.
Ganzheitliche Modernisierung
Im Zuge der Neulancierung wurden das Logo und das CI/CD für die digitale Kommunikation sanft optimiert: «Das Projekt begleitet uns seit rund einem Jahr intensiv. Die Reise von einem Refresh unseres Logos über ein neues und dem digitalen Zeitalter entsprechendes CI/CD war ein grosser Bestandteil des Website-Projektes.
Zugleich wollen wir inhaltlich auf mehr Substanz und Storytelling bieten. Parallel dazu schärfen wir nun Botschaften, optimieren Bildwelten und haben so zukunftsfähige Werkzeuge für grössere Marketing-Projekte in den kommenden Jahren», erklärt die federführende Projektleiterin Ariane Ludwig, Leiterin Marketing & Verkauf bei Gstaad Saanenland Tourismus.
Abschied von der Goldblume
Mit der neuen Website gehen die Digitalisierung und Auffrischung des Markenauftritts für die Ferienregion Gstaad nun Hand in Hand.
Mit dem bisherigen Logo lehnte sich Gstaad Saanenland Tourismus durch die Verwendung der Goldblume bei Schweiz Tourismus (ST) an. Da ST im Zuge des Aufbruchs in die digitale Markenwelt die Goldblume hinter sich gelassen hat, wurde diese auch bei Gstaad Saanenland Tourismus obsolet.
Frank Bodin von Bodin Consulting hatte den Anspruch, die besondere Qualität von Gstaad zum Ausdruck zu bringen – souverän, distinguiert und mit einem Touch diskretem Luxus.
Bei der Auseinandersetzung mit der Logo-Geschichte Gstaads stach ihm ein kleines, aber feines grafisches Element ins Auge: Eine Linie, die die Wort Marke Gstaad einstmals unterstrichen hatte. Diese «Urlinie» ist im neuen Logo als Element integriert und bringt buchstäblich und bildlich eine Linie in den gesamten Auftritt.
Mehr Power für digitales Marketing
Die neue Website beschränkt sich nicht nur auf eine visuelle Auffrischung, sondern modernisiert den gesamten Maschinenraum für die Zukunft des digitalen Marketings, wie Ronnie Oehrli, Leiter Digitalisierung Gstaad Saanenland Tourismus, festhält: «Die eingesetzte Technologie mit Content Hub und modernem CMS korrespondiert nun mit unserem Destinationsmanagementsystem. So stellen wir die Weichen für die Digitalisierung im Marketing. In Zukunft können wir Daten aus einzelnen Systemen wie der digitalen Gstaad Card, unserem Chatbot, dem digitalen Concierge oder dem Newsletter-Tool aggregieren und so den Gast persönlicher, individueller und besser bedienen.»
Die neue Website bündelt Informationen für Gäste. Mit der Partnerwebsite werden künftig Informationen für Leistungsträger und B2B-Kunden kanalisiert. So können Partner gezielter angesprochen werden. Mit der technischen Umsetzung wurde die Web-Agentur Pixelpoint betraut.
Storytelling mit Locals
Beim Storytelling geht die Ferienregion Gstaad ebenfalls neue Wege, inhaltlich wie optisch. In attraktiven Erzählformaten in Bewegtbild porträtiert, lernen Gäste lokale Protagonisten mittels Kurzgeschichten und anderen journalistischen Formaten kennen. Auf ein unterhaltsam-dokumentarische Art erhalten Gäste Tipps für den nächsten Aufenthalt in der Ferienregion Gstaad.
Destinationsübergreifende Coopetition
Der Relaunch der Websites und das Vorantreiben der Digitalisierung ist das erste gemeinsame Projekt der drei benachbarten DMOs im Berner Oberland, Gstaad Saanenland Tourismus (GST), Lenk Simmental Tourismus AG (LST) und Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg AG (TALK). Sie kooperieren seit rund zwei Jahren im Verbund Berner Oberland West.
«Das Projekt, das wir gemeinsam mit den Kollegen von Lenk Simmental Tourismus und Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg lanciert haben, bringt uns alle weiter. Ausgehend von ähnlichen Anforderungen konnten Technologien gemeinsam einkaufen und so Arbeitsabläufe optimieren. Wir teilen aktiv Wissen und tauschen Erfahrungen aus. Gleichzeitig erhält jede Destination – abgestimmt auf ihre Positionierung – eine massgeschneiderte Umsetzung», hebt Flurin Riedi, CEO Gstaad Saanenland Tourismus, hervor.
Wie geht es weiter?
Die nächste Projektphase gestaltet sich mit der Implementierung eines CRM-Tools mit bereits definierten Schnittstellen einfacher. Als weitere Kooperationsprojekte ist der Verbund daran die digitale Gästekarte sowie das digitale Marketing gemeinsam weiterzuentwickeln. In den nächsten Monaten wird die Website unter Berücksichtigung des Verhaltens der Website-Besucher*innen laufend weiterentwickelt.
Auch bei nächsten Projekten sollen Synergien in der Zusammenarbeit über die Talgrenzen hinaus genutzt werden. In Zukunft können auch weitere touristische Leistungspartner in der Ferienregion Gstaad von diesen Synergien profitieren. (MICE-tip)
Was ist Coopetion?
Das Wort ‘Coopetion’ setzt sich zusammen aus den Begriffen ‘Cooperation’ und ‘Competition’. Es meint also eine Zusammenarbeit von Partnern, die auch in Konkurrenz zueinander stehen. (MICE-tip)