Marco Wipfli, wie entwickelt sich Slowenien generell?
Momentan entwickelt sich Slowenien relativ gut. Die Arbeitslosigkeit ist zurückgegangen. Slowenien bietet gute Investitions- und Arbeitsmöglichkeiten, so dass auch hier immer mehr ausländische Unternehmen Fuss fassen. Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren.
Hat Slowenien das Potenzial, ein «zweites Kroatien» zu werden?
Ich denke nicht – Slowenien ist nicht mit Kroatien vergleichbar. Es besitzt z. B. nur einen Küstenstreifen von 46 km, wohingegen Kroatien über 1700 km verfügt. Slowenien hat ein grosses Potenzial und geht einen eigenen Weg. Das grüne Land Slowenien hat wunderschöne, gut erhaltene alte Städte, wunderbare Natur, ein grosses Angebot an Aktivsport, unzählige Höhlen, exzellenten Wein — und sogar Bären können beobachtet werden. Slowenien besitzt über 3000 verschiedene Pflanzenarten, davon 60 endemische. Eine riesige Anzahl für ein Land, das nur halb so gross wie die Schweiz ist.
Können Sie uns einen Insidertipp verraten?
Hisa Franko mit der Köchin Ana Ros (gemäss «World’s 50 Best Restaurants» die beste Köchin 2017)! Eine wunderbare, kleine Unterkunft mit einem Restaurant, wo Ana Ros ihre exzellenten Menüs zubereitet. Es ist idyllisch gelegen und nur ca. 2 km von Kobarid entfernt, im idyllischen Socatal gelegen. Vorreservationen im Restaurant sind ein Muss.
