Die Dominikanische Republik hat im Juni die Grenzen geöffnet. Auch die Hotels sind offen. Und Edelweiss fliegt Punta Cana dreimal pro Woche direkt an. Die Ausgangssperre von 19 Uhr bis 5 Uhr resp. von 17 Uhr bis 5 Uhr am Wochenende wird voraussichtlich auf Weihnachten gelockert. Die Resorts sind nicht betroffen. Die Restaurants und Hotelbars sind normal geöffnet. Nur Discos sind geschlossen.
TRAVEL INSIDE hat sich vor Ort ein Bild gemacht:
Abstand am Flughafen
Die Abstandsregeln sind gar nicht so einfach einzuhalten, wenn ein Flieger mit rund 300 Passagieren landet. Edelweiss lässt die Passagiere in Gruppen aussteigen. Passagiere, die es besonders eilig haben, werden höflich, aber bestimmt auf die Regel hingewiesen. So funktioniert das Verlassen des Flugzeugs geordnet und mit Abstand. Im Flughafen Punta Cana werden in Stichproben Atem-Corona-Schnelltests durchgeführt. Das Handling ist einfach, die Auswertung liegt innerhalb von zwei Minuten vor. Das Formular bekommt einen grünen Haken und es geht weiter zur Immigration.
Desinfektion im Hotel
Diskret, aber überall präsent sind die Dispenser mit Desinfektionsmittel. An allen Eingängen, Ausgängen, Durchgängen, Lift, Treppenhäusern, vor den Restaurants und Bars. Die meisten sind kontaktlos bedienbar. Beim Check-in sind das Desinfizieren der Hände und Messen der Temperatur der Standard. Kann man sich fürs Check-in setzen, wurde der Stuhl vorher desinfiziert. Das Gepäck kommt desinfiziert im Hotel an. Das wird beim Transport erledigt. Alles passiert rasch, unauffällig und routiniert. Der Check-in-Prozess wird nicht verzögert.
Eine Umstellung ist das Fehlen der Speisekarten im Restaurant. Über einen QR-Code kann diese abgerufen werden. Einzelne Hotelgruppen haben eigene Apps oder Webangebote. So zum Beispiel die Palladium Group. Da sind neben den Menus aller Restaurants sowie deren Öffnungszeiten auch die Freizeit- und Spa-Angebote zu finden. Beim Casa de Campo Resort & Villas können die Informationen über einen QR aufgerufen werden.
Die Tische werden sorgfältig gereinigt, bevor sich neue Gäste setzen. Die Tische sind sowohl drinnen wie auch im Freien den Abstandsregeln entsprechend platziert. Es gibt noch Buffets, Selbstbedienung ist jedoch meist nicht möglich. Der Service erfolgt über das dafür vorgesehene Personal.
Hinter den Kulissen
Viele der Hygiene- und Schutzmassnahmen laufen hinter der Kulisse. Antonio Parrado, General Manager der Palladium Group, und José Luis Mejia, Director vom TRS Turquesa Hotel, erklären: Jedes Zimmer wird, bevor ein neuer Gast kommt, von einer externen Firma desinfiziert und versiegelt. Handtücher werden einzeln verpackt ausgeliefert und so in die Zimmer gebracht.
Zu den Massnahmen gehören auch strenge Gesundheitsüberprüfungen der Mitarbeiter. Schon vor dem Stellenantritt müssen sich diese einem PCRTest unterziehen, und sie werden auch weiterhin regelmässig stichprobenweise erneut getestet. Einzelne Mitarbeiter sind neu auf dem Gelände untergebracht, um das Risiko einer Ansteckung ausserhalb des Hotels zu minimieren. Auch wurden die Mitarbeiter über vier bis sechs Wochen auf die neuen Abläufe geschult. Alle Hotels verfügen über Quarantäne-Zimmer. Gemäss Parrado waren sie noch nicht belegt.
Fazit
Die Umsetzung des umfassenden Regelwerks ist gelungen. Die Dominikanische Republik ist unverändert: farbenfroh, voller Musik und Leben, mit weissen Stränden und beeindruckender Natur. Die Einschränkungen sind minimal. Es sind spürbar weniger Touristen vor Ort – das bedeutet deutlich mehr Freiraum an den Stränden und in den Anlagen und man wird die Parks wohl nie mit weniger Menschen geniessen können, als dies jetzt der Fall ist.
Cornelia Brunschweiler
