Digitales Zeitalter hin oder her – das Spiel mit Marionetten ist eine Kunst, die in vielen Ländern schon seit Jahrtausenden und auch heute noch praktiziert wird. Nach Salzburg kam sie 1913. Der gelernte Bildhauer und Absolvent der Wiener Kunstakademie Anton Aicher erfand ein Spielkreuz, das den Puppen die grösste Bewegungsfreiheit gab. Sein Theater lag bis 2012 in den Händen der Gründerfamilie. Heute ist Barbara Heuberger verantwortlich für etwa 1000 Puppen und 21 Mitarbeiter. Rund 170 Vorstellungen werden jährlich geboten, ausserdem geht man für 60 bis 100 Vorstellungen ins Ausland. Letztes Jahr wurde das Salzburger Marionettentheater von der UNESCO in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
NDR
