Ursprüngliches Kythira

Südöstlich des Peloponnes gelegen, ist das zu den Ionischen Inseln gehörende Kythira unter Griechenland-Freunden noch immer ein Geheimtipp.
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Im Juli und August ist das Eiland, das nur rund 30 Kilometer lang und 16 Kilometer breit ist, zwar etwas überfüllt. Wer in den übrigen Monaten zu Besuch kommt, dem eröffnet sich das ursprüngliche Griechenland mit Tavernen und kleinen Geschäften sowie familiengeführten Unterkünften und einer überaus gastfreundlichen Bevölkerung.

Strände und heilige Stätten

Die Insel ist bekannt für ihre Schluchten und Höhlen, die abwechslungsreiche Landschaft und schöne Strände mit glasklarem Wasser. Kein Wunder, ist Kythira bei Natur-, Bade- und Wanderfreunden gleichermassen beliebt. Aber auch kulturell hat sie viel zu bieten: Rund 350 Kirchen und Klöster, darunter die Kirche der Myrten-Madonna Panagia Myrtidiotissa, ein Wallfahrtsort für ganz Griechenland, sind ein Besuch wert. Der Norden ist geprägt von traditionellen Dörfern, viel Grün und Sand-/ Kieselstränden. Agia Pelagia mit seinen meist leicht erhöht gelegenen Hotels und Gasthäusern sowie den Shops und Tavernen an der Strandpromenade ist das touristische Zentrum. Zahlreiche schöne Strände findet man auch im Osten, etwa in Diakofti, das gleichzeitig Haupthafen von Kythira ist.

Im Westen der Insel trifft man auf eine beeindruckende Naturlandschaft mit kleinen Fels- und Wasserschluchten, Wasserläufen, einsamen Stränden, Grotten und malerischen Dörfern. Dabei gilt Mylopótamos als eines der schönsten Dörfer der Insel.

Kosmopolitisches Lebensgefühl wiederum sind typisch für den Süden von Kythira. Grüne Hügel und Buschlandschaften, Burgen und Monumente prägen hier das Landschaftsbild. Die englische Brücke von Katouni und die englische Schule von Milapidea beherrschen die Szenerie von Livadi, dem gewerblichen Zentrum des Südens. Ein Spaziergang durch die malerischen Gassen entlang von alten Herrenhäusern in der Hauptstadt Chora und der Ausblick vom Belvedere aus lohnen sich allemal. Unten am Meer lockt das pittoreske Kapsali mit seinen zwei Sandbuchten. Am Abend wird die Hafenpromenade zum belebten Zentrum von Touristen und Einheimischen.

Griechische-Inseln

Hochwertige Inselprodukte

Die Wege auf Kythira sind kurz, neben der Küste sollte man auch das Inselinnere erkunden. Faszinierend sind hier vor allem die Vegetation und die kleinen, idyllischen und gepflegten Dörfer mit ihrer typischen Architektur in den Farben der Ionischen Inseln.

Das kulinarische Erlebnis kommt auf Kythira nicht zu kurz: zu den regionalen Erzeugnissen – oft in Bio-Qualität – gehören der Thymian-Honig, Olivenöl, Wein, Milch- und Käseprodukte, Obst, Gemüse und speziell auch süsse Köstlichkeiten wie das Gebäck Rozedes oder den Likör Fatourada.

Wer nach Kythira reist, wird mit der Vielfalt und Schönheit der Insel sowie den gelebten Traditionen und vor allem den offenen, warmherzigen Inselbewohnern beschenkt. Ab Athen fliegt Aegean Airlines nach Kythira (vier Mal wöchentlich bis täglich, je nach Saison). Ab Piräus und verschiedenen Häfen auf dem Peloponnes gibt es tägliche Fährund Schiffsverbindungen.

www.kythera.gr/en
www.visitkythera.gr/de

UH