Aerosuisse: Luftfahrt ist systemrelevant für die Schweiz

Der Dachverband verlangt Bundeshilfe für die Sicherung der Liquidität.
©Flughafen Zürich AG

Aerosuisse fordert, dass der Bund bei der Sicherstellung der Liquidität für die gesamte Luftfahrt-Branche einspringt. Nur so könne die für die Schweiz und ihre Wirtschaft notwendige internationale Anbindung nach der Coronavirus-Krise wieder gewährleistet werden.

Wichtig sei die Sicherung der Liquidität, sagt Aerosuisse-Präsident und SVP-Nationalrat Thomas Hurter. Flughäfen und Airlines bräuchten schnelle Entscheide der Politik. Er erinnert daran, dass der Bund jährlich für die Verkehrsträger Bahn und Strasse über CHF 1000 Mio. ausgebe, für die Luftfahrt gerade mal CHF 130 Mio. Mit Blick auf die Diskussion über allfällige Staatshilfe für die Swiss meint Hurter: «Es ist sekundär, ob Schweizer Airlines ausländische Besitzer haben, denn ihre Arbeitsplätze und die damit verbundene Wertschöpfung werden schliesslich in der Schweiz und nicht im Ausland gesichert.»

Die nachvollziehbare Einschränkung der Mobilität für den Gesundheitsschutz habe verheerende Auswirkungen für die Schweizer Luftfahrtbranche mit ihren 190’000 direkten Arbeitsplätzen. 2019 sind fast 60 Millionen Passagiere über die Schweizer Flughäfen geflogen. (TI)