Allianzen verlangen mehr Flexibilität bei den Slots

Die Corona-bedingten Ausnahmeregel soll verlängert werden.

Die drei globalen Airline-Allianzen Oneworld, SkyTeam und Star Alliance verlangen die Verlängerung der Corona-bedingten Slot-Bestimmungen. Sie fordern von den Regierungen, dass die Use-it-or-lose-it-Schwelle weiterhin reduziert gilt.

Den Fluggesellschaften soll erlaubt sein, nur 50 % der Slots zu nutzen, statt wie normalerweise 80 %, um die Slots nicht zu verlieren. Dies gebe die Flexibilität, die ihre Flugpläne anzupassen und helfe sowohl den Finanzen als auch der Umwelt – indem die Airlines bei geringerer Nachfrage nicht mit unnötig grosser Kapazität fliegen, nur um ihre Slots zu behalten.

Weiter wollen die Allianzen klare Definition für die gerechtfertigte Nichtnutzung von Slots: Nämlich die Abschaffung von Strafen für Fluggesellschaften, wenn sie aufgrund von staatlichen Reisebeschränkungen, die oft kurzfristig auferlegt oder aufgehoben werden, nicht operieren können, um faire und einheitliche Protokolle an beiden Enden der Strecke zu gewährleisten.

Und schliesslich Erleichterung bei der temporären Rückgabe Slot-Reihen: Den etablierten Fluggesellschaften verlangen das Recht, Slots im Sommer 2022 wieder zu betreiben, die im Sommer 2021 neuen Fluggesellschaften gewährt werden. Dies erhalte die Konnektivität für Kunden aufrecht, die zwischen Städtepaaren fliegen möchten, und biete den Verbrauchern eine grössere Auswahl. Fluggesellschaften, die bis Anfang Februar eine vollständige Reihe von Slots zurückgeben, sollen das Recht behalten, diese im Sommer 2022 wieder zurück zu erhalten und zu betreiben.

Die Forderungen stellt auch das Worldwide Airport Slot Board (WASB), bestehend aus Airports Council International (ACI World), IATA und der Worldwide Airport Coordinators Group (WWACG). (TI)