3 Stupser für nachhaltige Geschäftsreisen

SAP Concur macht den Unternehmen Green Nudging schmackhaft.
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©SAP Conur/Stuart Isett

Gewohnheiten prägen das Verhalten von Menschen und helfen bei der Entscheidungsfindung. Gleichzeitig erschweren sie Veränderungen und halten Menschen in der Komfortzone fest.

Möchten Unternehmen klimafreundliches Verhalten in der Belegschaft fördern, stehen sie vor der Herausforderung, etablierte Verhaltensmuster ihrer Mitarbeitenden zu hinterfragen und gemeinsam neue Routinen zu schaffen. Viele Unternehmen wollen aber keine starren Regeln vorgeben, sondern das eigenverantwortliche Handeln ihrer Arbeitnehmenden fördern.

Ein spannendes Phänomen erweist sich dabei als äusserst nützlich: das so genannte ‘Nudging’. Hinter dem Begriff verbergen sich kleine Stupser, die menschliches Verhalten hin zu klugen Entscheidungen beeinflussen können. Im Falle von ‘Green Nudging’ geht es um Entscheidungen für einen nachhaltigeren Weg.

Besonders viel Potenzial für Green Nudging zeigt sich im Geschäftsreisemanagement, meint SAP Concur. Schliesslich sei Nachhaltigkeit bei beruflichen Reisen ein zentrales Thema. So möchten laut der aktuellen Global Business Travel Survey von SAP Concur 89% der deutschen Geschäftsreisenden die Umweltauswirkungen ihrer Reisen reduzieren.

Trotzdem kann es schwierig sein, sie von grünen Optionen zu überzeugen, die sich auf Komfort und Reisezeit auswirken. Hier komme digitalen Lösungen eine Schlüsselrolle zu. Sie schafften die notwendige Transparenz, um Green Nudges im Unternehmen gezielt einzusetzen und so verantwortungsvolle Business-Trips zu fördern.

Drei Arten von Green Nudges erweisen sich laut SAP Concur als besonders hilfreich:

1. Hinweise bei der Reiseplanung einbinden: Kleine Zusatzinformationen, die im Buchungstool des Unternehmens angezeigt werden, erinnern Mitarbeitende daran, auf nachhaltigere Reiseoptionen zu achten. Entsprechende Hinweise können Reisende für grünere Optionen sensibilisieren (z. B. «Planen Sie Ihre Reise klimafreundlich!») konkrete Hilfestellungen geben (z. B. «Sie reisen innerhalb Europas – ziehen Sie auch eine Bahnreise in Erwägung!») und an die Grundsätze des Unternehmens anschließen (z. B. «Wir haben ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele – helfen Sie mit! Mit einer Reise per Bahn statt dem Flugzeug reduzieren Sie die CO2-Belastung Ihrer Reise erheblich!»).

2. Transparenz schaffen: Genaue Informationen darüber, wie sich die Wahl des Transportmittels oder der Reiseroute auf das Klima auswirkt, können die Entscheidungsfindung beeinflussen. Im Buchungsprozess können Unternehmen  beispielsweise die CO2-Bilanz von Transportmitteln anzeigen – einschliesslich eines Vergleichs der verfügbaren Optionen. Für Geschäftsreisende wird die Klimaauswirkung ihrer Reise somit greifbar und die Entscheidung für die nachhaltige Option fällt ihnen leichter.

3. Alternativen anbieten und Standards anpassen: Flug- und Zug-Optionen sollten beim Buchen gleichwertig erscheinen und eine Kombination beider Möglichkeiten erleichtert werden. Durch das Anpassen von Basis-Einstellungen und Ergebnis-Sortierung können nachhaltige Optionen zum Standard gemacht werden. Oft entscheiden sich Reisende nämlich einfach für die bereits vorausgewählte Standardoption. Unternehmen können so für Inlandsreisen und solche in angrenzende Nachbarländer die Bahn als vorausgewähltes Transportmittel festlegen. Bei der Buchung eines Mietwagens kann zudem das E-Auto oder Hybridfahrzeug vor dem Verbrenner in der Ergebnisübersicht aufgeführt werden.

Nachhaltigkeitsoptionen müssen einfach sein, aber nicht manipulativ wirken

Die Entscheidung für nachhaltige Optionen sollte genauso einfach sein wie die Entscheidung dagegen – idealerweise mit einem Klick, um Mitarbeitenden nicht das Gefühl zu geben, manipuliert zu werden. Klimafreundliche Buchungsoptionen anzubieten, sollte für Unternehmen hingegen ausser Frage stehen, denn das Bewusstsein für den eigenen CO2-Fussabdruck steigt auch bei Geschäftsreisenden. Einige von ihnen stufen den Mangel an nachhaltigen Reiseoptionen als Hürde ein (27%) und würden eine Geschäftsreise aus Nachhaltigkeitsbedenken sogar ablehnen (20%).

Ein nachhaltiges Geschäftsreiseprogramm benötigt eine klare Strategie und Planung, um langfristig Wirkung zu erzielen. Laut einer 2022 veröffentlichten SAP-Concur-Studie möchten fast alle Unternehmen (97%) nachhaltiger werden, viele wissen aber nicht, wie sie das bewerkstelligen sollen (58%).

Mit Green Nudges wird Nachhaltigkeit beim Geschäftsreisebuchen ein ganz selbstverständlicher und unaufdringlicher Bestandteil der User Experience, der die drei Anforderungen Information, Transparenz und alternative Optionen erfüllt. Davon profitieren beide Seiten. Unternehmen können nachhaltige Geschäftsreisen aktiv fördern und erhalten die notwendigen Daten zu Verbesserungen (Stichwort: Nachhaltigkeitsbericht). Zum anderen werden Mitarbeitende durch Green Nudging sensibilisiert und erkennen, wo ihr Verhalten auf Reisen nachhaltiger werden kann.

(Business Traveltip)

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