Geschäfsreisende sehen sich zunehmend mit Einschränkungen konfrontiert

Der 6. Global Business Travelers Report von SAP Concur zeigt, dass die zunehmenden Reiseeinschränkungen den Geschäftsreisenden die Freude am Reisen nimmt.
©SAP Concur - Getty Images

Für die Mehrheit der Beschäftigten (67%) sind Geschäftsreisen für ihre berufliche Entwicklung unerlässlich und bringen ihnen gleichzeitig Freude (51%). Die zunehmenden Einschränkungen von Geschäftsreisen (91%) nimmt sie ihnen jedoch – lange Reisetage werden Übernachtungsreisen vorgezogen, Aufpreise für Direktflüge abgelehnt.

Das zeigt die sechste Global Business Travel Survey von SAP Concur und Wakefield Research unter 3750 Geschäftsreisenden in 24 globalen Märkten. Jeder Zweite kann mittlerweile nur geringfügig Flexibilität bei der Geschäftsreisebuchung von seinem Unternehmen erwarten (43%).

Ein Dilemma

Das sorgt für ein Dilemma, denn 92% der Geschäftsreisenden würden eine Reise aus verschiedenen Gründen absagen und verlangen daher von Unternehmen Flexibilität in der Reisebuchung. Jeder Vierte ist der Ansicht, dass Unternehmen sich auf ihre Bedürfnisse einlassen (40%), sehen sich jedoch durch aktuelle Massnahmen zur Reiseeinschränkung und Kosteneinsparung nicht bestätigt. Eine Ausnahme bilden Zeitpuffer: Unternehmen gewähren Reisenden zusätzliche Zeit für die An- und Abreise (86%), wodurch sie trotz potenzieller Reiseunterbrechungen an wichtigen Terminen teilnehmen können.

Sowohl Unternehmen als auch Reisende müssen ein neues Verständnis von Flexibilität entwickeln und verstehen, wie die Bedürfnisse des jeweils anderen erfüllt werden können. Dabei darf nicht vergessen werden, dass alle Mitarbeitenden die gleiche Möglichkeit auf Geschäftsreisen haben sollten – denn hier gibt es noch grosse Unterschiede.

Die wichtigsten Erkenntnisse
91% der Geschäftsreisenden erfahren Einschnitte bei der Flexibilität in den letzten 12 Monaten
88% von Geschäftsreisenden waren im vergangenen Jahr gezwungen, in letzter Minute Änderungen vorzunehmen aufgrund von unerwarteten Verspätungen, Annullierungen, oder der Notwendigkeit, eine andere Route zu wählen.
80% der Geschäftsreisenden fügen am Anfang oder Ende Ihrer Zeit hinzu
am Anfang oder Ende ihrer Reise als proaktiven Puffer für unerwartete
Änderungen.
67% der Geschäftsreisenden sehen einen verstärkten Fokus auf Bewilligung der Reise durch die Unternehmen.
95% der Geschäftsreisenden sind offen für für die Nutzung von KI-gestützten Optionen für die Buchung ihrer Reisen.
89% der Geschäftsreisenden benötigen Unterstützung durch das Unternehmen bei der Nutzung von KI-gestützte Anwendungen für die Buchungen.
27% der Geschäftsreisenden geben an, dass ihr Unternehmen bereit ist Mehrkosten für nachhaltigere Reiseoptionen zu akzeptieren.

 

Schlussfolgerungen

Die Reisenden sind zunehmen bereit, Forderungen zu stellen und ein Machtwort zu sprechen. Sie lehnen Reisen aus einer wachsenden Zahl von Gründen ab. Aber dieses
Gefühl der Selbstbestimmung wird jedoch von den Kürzungen der Unternehmen überschattet, die sich dringlicher anfühlen, was zu einem gefühlten Rückschlag bei der Work-Life-Balance führt.

Die Unternehmen haben zwar Kompromisse wie Buchungspuffer eingeführt, wobei sich  die Reisenden fragen, ob diese Kompromisse auf den Willen zurückzuführen sind, den Mitarbeitern zu helfen, oder um die Ziele der Geschäftsreise in der zunehmend komplexen Reiselandschaft zu erreichen.

KI und KI-gestützte Tools können Unternehmen helfen, einige Bedenken zu zerstreuen, aber wichtiger als das Tool ist der Grund, warum es genutzt werden soll: um das Leben der Reisenden zu erleichtern und  sie dennoch in die Lage zu versetzen, ihre Geschäftsziele zu erreichen und zu übertreffen. Dies bietet die Möglichkeit der Akzeptanz, denn letztlich wollen die Geschäftsreisenden, dass KI und andere Lösungen ihre Ziele sowohl für die Arbeit als auch für die Work-Life-Balance erreichen.

Über die Studie

Die SAP-Concur-Umfrage wurde von Wakefield Research zwischen dem 5. und 26. April 2024 unter 3750 Geschäftsreisenden weltweit in 24 Märkten durchgeführt: USA, Kanada, Grossbritannien, Deutschland, Frankreich, Benelux , Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Italien, Spanien, ANZ-Region (Australien und Neuseeland), Naher Osten (Vereinigte Arabische Emirate und Saudi-Arabien), Japan, Korea, Indien, Mexiko, Brasilien, SEA-Region (Singapur und Malaysia), Südafrika, Portugal, Schweiz und Österreich.

(Business Traveltip)

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