KMU im Visier der TMC

Beispiel JTB: Der globale Anbieter sucht den Anschluss über lokale Akteure.
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©Pixabay/ JoshuaWoroniecki

Kleinere und mittlere Unternehmen rücken immer mehr n den Fokus der globalen Travel Management Companies. Die Pandemie und die seither gewachsene Komplexität bei der Organisation von Geschäftsreisen überzeugt immer mehr KMU-Chefs, die Dienste von TMC in Anspruch zu nehmen.

Diese wiederum kümmern und bemühen sich immer intensiver um dieses Kundensegment. Auch grosse globale TMC werden zunehmend in diesem Bereich aktiv, in dem bisher vor allem lokale und nationale Anbieter tätig sind. Allerdings nicht unbedingt direkt, sondern mit eben diesen lokalen TMCs als Zwischenhändler.

So hat das ursprünglich aus Japan stammende Reisemanagement-Unternehmen JTB Business Travel ein globales Partnerprogramm für mittelständische TMCs ins Leben gerufen, die für ihren Kundenstamm ein à-la-carte-Angebot benötigen. Das Flexconnect-Programm von JTB umfasst den Zugang zu JTBs globalem Fulfillment-Netzwerk, Lieferantenbeziehungen, Technologie, Kundendienst und Beratungsleistungen.

Ein Service à la carte – wie in der Cafeteria

«Die Partner können auswählen, welche dieser Dienstleistungen ihren Kundenbedürfnissen entsprechen, und müssen sich nicht auf die für Partnerprogramme typischen Angebote beschränken», so Geert de Boo, General Manager und VP von JTB auf businesstravelnews.com. «Vor allem im KMU-Bereich gibt es viel mehr Bedarf für das, was wir einen Cafeteria-Ansatz nennen, bei dem es vielleicht bestimmte Bedürfnisse gibt, andere aber nicht.»

Vielleicht gebe es einen Bedarf für globale Abwicklung, aber keine Anforderungen an den Lieferanten oder die Technologie, oder es könne Technologiebedarf sein, insbesondere mit NDC. Gerade die Hilfe bei NDC werde ein besonderer Anreiz sein, meint de Boo, denn «es ist eine verwirrende Zeit für die kleineren Akteure im TMC-Bereich, und wir können ihnen spezielle Unterstützung im Bereich der Reisetechnologie bieten».

Eine TMC könnte zum Beispiel einen engen Kundenstamm auf dem US-Markt haben und einer seiner Kunden eröffnet eine Niederlassung in Europa. Flexconnect würde es der TMC ermöglichen, dem Kunden in Übersee Fulfillment- oder After-Hours-Support zu bieten, ohne hohe Investitionen für die Ausweitung eigener Aktivitäten, so de Boo.

Die Fulfillment-Services decken derzeit 20 Länder ab, darunter 11 in Europa, ohne die Schweiz. Das gesamte JTB-Netzwerk ist derzeit in 88 Städten in 36 Ländern vertreten. Die Teilnahme werde nicht nur auf TMCs beschränkt sein, so de Boo. «Wir sind neugierig zu sehen, welche anderen Bedürfnisse es gibt, von denen wir nichts wissen.»

(Business Traveltip)

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