Club Med feiert Comeback in der Deutschschweiz

Mit Ivan Rasovszky an der Verkaufsfront plant das Club-Resort Unternehmen eine Re-Positionierung der Marke.
Pascaline Foureau (re., Sales Manager Switzerland) mit ihrem neuen Regional Sales Manager Deutschschweiz/Tessin, Ivan Rasovszky. © TRAVEL INSIDE

Im deutschsprachigen Raum ist Club Med der drittgrösste Anbieter für Clubferien, in der Deutschschweiz hingegen hat die Marke mit ihren All-inclusive Resorts weltweit an Image eingebüsst, dies soll nun korrigiert werden.

Die insgesamt 68 Premium Resorts gibt es im europäischen Raum in Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Griechenland und in der Türkei, sowie in Afrika in Marokko, Senegal und Tunesien.

In Übersee gibt es Clubs in Kanada, Mexiko, Brasilien, DomRep, Guadeloupe, Martinique, Turks & Caicos, Bahamas sowie auf Mauritius, Malediven und neu auf den Seychellen. In Asien findet man den Club Med in China, Thailand, Japan, Indonesien, Malaysia. Wintersport gibt es in den Clubs in St. Moritz, in den italienischen und französischen Alpen.

Spezielle Kundenwünsche erfüllt der Club Med im Rahmen seiner Exclusive Collection in einigen speziellen Resorts sowie Chalets und Villas. Club Med bietet auch Karibik-Kreuzfahrten im Winter und Mittelmeer-Kreuzfahrten im Sommer sowie Rundreisen weltweit an.

20% Frühbucher-Rabatt

Zum offiziellen Buchungsstart der Sommersaison 2023 gibt es beim Club Med während den drei Tagen vom 11. bis 13. Oktober einen Frühbucher-Rabatt bis zu 20% auf Buchungen in den Premium Resorts und auf Suiten. Für die Standard-Zimmer gibt es 15% Discount. Und die Vorausbuchungen für 2023 schauen beim Club Med bereits vielversprechend aus: Im Vergleich zur Periode Juli bis Dezember 2022 steht man bei einem Plus von 37%. Für 2022 ist das Buchungsplus zum Rekordjahr 2019 bei 9%.

Ivan Rasovszky, Club Med
© TI

Die Re-Positionierung in der Deutschschweiz soll mit dem Engagement von Ivan Rasovszky (52) erfolgen. Der ehemalige Finnair-Sales-Mann – er war im Herbst 2021 bei der Schliessung des Büros gekündigt worden – soll den Bekanntheitsgrad der Marke Club Med markant steigern und damit auch den Anteil der Deutschschweizer Kundschaft von bisher 10%.

Die Hälfte dieser deutschsprachigen Reisenden kommen via B2B-Kanal, der Rest bucht direkt. In der Romandie mit einem Anteil von 90% ist der Reisebüro-Anteil mit 30% etwas geringer.

Pascaline Foureau, Club Med
© TI

Der Club Med – stark auf die Reisebranche ausgerichtet – will für 2023 die bestehenden Verträge mit den Reisebüro-Ketten erneuern und neue abschliessen, insbesondere auch mit der neuen TPS-Vereinigung. In der Romandie sind die unabhängigen Reisebüros sehr starke Bucher, wie Pascaline Foureau, Schweizer Verkaufschefin, gegenüber TRAVEL INSIDE sagt. Diese Position möchte der Club Med nun auch in der Deutschschweiz erzielen.

Bei der volumenabhängigen Provision für die Wiederverkäufer zahlt der Tour Operator zwischen 9% bis 13%. Für eine Steigerung zum Vorjahresumsatz winkt dann zusätzlich eine Superkommission.

Der Club Med wird ab November wieder mit einem gedruckten Katalog aufwarten und seine bisher rund 23’000 Kund*innen bedienen. Gerade mal 10% der Kundschaft wird der Deutschschweiz zugerechnet, weshalb man mit Rasovszky diesen Anteil erhöhen will und zweifellos auch wird.

Der Durchschnittspreis pro Person erreicht rund CHF 2000.00 und der TO Club Med ist Mitglied beim Garantiefonds. Zielgruppe sind Paare aber vor allem Familien mit Kindern und generell Sportbegeisterte. Die Nutzung von 15 bis 20 Sportaktivitäten ist jeweils in den All-inclusive-Clubs eingeschlossen.

Der Schweizer Hauptsitz – unter der Leitung von Managing Director Fabio Calo (seit 2012) – befindet sich in Genf. Bis 2006 gab es in Zürich eine Agentur und in Glattbrugg war das Tour Operating angesiedelt.

Die Club Méditerranée S.A. ist ein in den 1950er Jahren entstandenes französisches Tourismus-Unternehmen, das weltweit 68 Ferienclubs sowie eine Segelyacht, die Club Med 2, betreibt. Besitzer der Firma ist seit 2015 die Chinesische Fosun International Ltd. mit Sitz in Shanghai. CEO in Paris ist Henri Giscard d’Estaing. (AH)