Per 2. Juli 2024 hat Emirates Mohammad Lootah zum neuen Country Manager für die Schweiz berufen.
Von der Emirates-Niederlassung in Zürich aus verantwortet er das Gesamtgeschäft der Fluggesellschaft in der Schweiz, darunter die Vertriebstätigkeiten und Serviceleistungen für den Passagier- und Frachtverkehr sowie den Flughafenbetrieb. Emirates fliegt derzeit jeweils zweimal täglich nonstop von Zürich und Genf zu seinem globalen Drehkreuz Dubai.
Der aus den Vereinigten Arabischen Emiraten stammende Mohammad Lootah ist seit 2016 bei Emirates und war in verschiedenen Managementpositionen im Nahen und Mittleren Osten tätig, darunter Dubai, Riad, Kuwait und Jordanien.
TRAVEL INSIDE hatte kürzlich die Gelegenheit den neuen Emirates-Chef persönlich kennenzulernen.
Mohammad Lootah, Glückwunsch zu Ihrer Position als Country Manager Schweiz bei Emirates. Sie waren zuvor in Israel und Jordanien tätig, was führt Sie in die Schweiz?
Das ist eine sehr interessante Frage. Bei Emirates ist es üblich, dass wir rund um den Globus rotieren. Diese Stelle war frei, und dann wurde ich in die Schweiz versetzt. So wird das bei uns gemacht.
Die Schweiz ist die erste europäische Destination, haben Sie sich in der Schweiz bisher gut eingelebt?
Ja, in der Schweiz war es sehr einfach, mich einzuleben. Alles verlief bisher reibungslos. Ich denke, einer der Vorteile hier in der Schweiz ist, dass immer alles so läuft, wie man es sich vorgenommen hat. Ich denke, dass ich jetzt recht gut mit meinem Team kommuniziere.
Und ich weiss wahrscheinlich mehr über Zürich als manche Schweizer. Denn wenn man in ein neues Land reist, möchte man das ganze Land kennen lernen, um Teil der lokalen Gemeinschaft zu sein.
Wohnen Sie in der Stadt Zürich?
Ja, ich wohne in der Stadt, über der Limmat. Von meiner Wohnung aus habe ich sogar eine wunderschöne Aussicht bis zum Zürichsee. Die Stadt ist sehr praktisch. Es ist einfach, sich mit den öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen. Man kann sich nicht wirklich verlaufen. Manchmal würde ich mich gerne verlaufen, um etwas Neues zu entdecken, aber in der Schweiz ist es sehr schwierig, sich zu verlaufen.
Haben Sie Familie hier?
Meine Frau und meine sechsjährige Tochter werden später nachkommen.
Lernen Sie bereits fleissig Deutsch?
Ich versuche es. Doch das Problem ist: Soll ich lieber Deutsch oder Schweizerdeutsch lernen? Ausserdem habe ich auch ein Team in Genf. Wenn ich denen sage, ich lerne Deutsch, dann meinen sie, ich solle lieber Französisch lernen. Ein verrücktes Land…
Sie treten die Nachfolge von Jürg Müller an, welcher 16 Jahre in dieser Position tätig war. Was sind ihre Prioritäten in Ihrer neuen Rolle?
Jürg hat in den letzten Jahren, als er hier war, viel bewegt. Und natürlich dankt ihm das Unternehmen für seine Arbeit in den letzten 16 Jahren. Doch es gibt immer Führungswechsel. Dies passiert überall auf der Welt, in verschiedenen Branchen und Unternehmen.
Daher ist es für mich wichtig, mich erst einmal einzuleben und zu sehen, was die Herausforderungen sind. Denn in jedem Jahr gibt es eine neue Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Die Luftfahrtindustrie ist eine dynamische Branche, die sich nicht von Jahr zu Jahr, sondern eher von Woche zu Woche verändert. Wir müssen uns deshalb an Veränderungen anpassen und dynamisch agieren.
Wie Emirates sagt, hat die Verbesserung des Flugerlebnisses der Passagiere oberste Priorität. Dann kommen die anderen Dinge, um die wir uns kümmern müssen. Zum Beispiel strategische Prioritäten: Was sind die Herausforderungen? Welche Massnahmen müssen wir ergreifen, um dieses Ziel zu erreichen?
Wie wichtig ist die Schweizer Reisebranche für Emirates?
Jedes Segment ist wichtig für uns. Die Schweizer Reisebranche ist wichtig und alle anderen Branchen sind auch wichtig. Wir nehmen an allen Veranstaltungen teil, sowohl in der Reisebranche als auch an anderen Veranstaltungen.
Interview: Angela Lang
Das ausführliche Gespräch mit Mohammad Lootah erscheint in der nächsten Print-Ausgabe von TRAVEL INSIDE am 17. Oktober.
