An der Spitze sind Freizeiteinrichtungen

Im Top 100-Ranking der touristischen Destinationen und Sehenswürdigkeiten der DZT steht die erste eigentliche Sehenswürdigkeit erst auf Rang vier.
Rothenburg ob der Tauber ©Pixabay

Nicht etwa malerische Naturlandschaften, Orte mit pittoresken mittelalterlichen Altstädten oder oder imposante Schlösser und Paläste sind die beliebtesten Reiseziele Deutschlands, sondern der Europapark in Rust, das Miniaturwunderland in Hamburg und das Phantasialand Brühl.

25’000 Befragte aus 20 Ländern

Zwischen September 2022 und Juni 2023 hatten 25’000 Nutzer aus über 20 Ländern die Möglichkeit, auf der Webseite german.travel die aus ihrer Sicht besonders empfehlenswerten touristischen Ziele Deutschlands zu wählen. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) veröffentlichte nun die Top 100 der beliebtesten Reiseziele Deutschlands.

Erste eigentliche Sehenswürdigkeit auf Rang vier

Die meisten Nennungen erhielt in diesem Jahr der Europa-Park. Der Vorjahressieger, das
Miniatur Wunderland Hamburg belegt den zweiten Platz. Auf Rang 3 folgt das
Phantasialand Brühl.

Erst an vierter Stelle folgt das pittoreske Städtchen Rothenburg ob der Tauber, gefolgt von der längsten permanenten Rennstrecke der Welt, dem Nürburgring, dem Schloss Neuschwanstein, Berlin, dem Schwarzwald, Hamburg und der Therme Erding.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT: «Das Top 100-Ranking zeigt den
touristischen Destinationen und Sehenswürdigkeiten Deutschlands seit zehn Jahren eine
Momentaufnahme ihrer internationalen Bekanntheit und Beliebtheit im Netz. Zugleich
erhalten unsere Partner im Deutschlandtourismus eine Bestätigung für ihre erfolgreiche
internationale Vermarktung. Die rege Beteiligung an der Umfrage ist zudem ein Votum für
die Strahlkraft der Marke Reiseland Deutschland im internationalen Wettbewerb.»

Kategorisierung wäre vielleicht besser

Wenn man durch das gesamte Ranking, welches unter www.germany.travel/top100 abrufbar ist, geht, stellt man fest, dass darin Städte, Landschaften, Inseln, Sehenswürdigkeiten, Baudenkmäler, Berge, Museen, Flüsse und Themenparks bunt gemischt vorkommen. Es stellt sich deshalb die Frage, ob nicht eine entsprechende Kategorisierung ein besseres, informativeres Bild abgäbe. (TI)