Das ist das Corona-Jahresergebnis der Brunni-Bahnen

Trotz einem ungewissen Start konnte die Brunni-Bahnen Engelberg AG das zweitbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte schreiben.
Ein solider Winter rettet das Geschäftsjahr der Brunni-Bahnen

Trotz temporärer Schliessung von Restaurants und Liftanlagen im Winter, konnte der Gesamtumsatz im Jahr 2020/21 gegenüber dem Vorjahr um 12,5 Prozent gesteigert werden. Mit 1,56 Mio. CHF ist das EBITDA das drittbeste Resultat in der Geschichte, was einer Steigerung um 73 Prozent gegenüber Vorjahr entspricht und zu einem ausgewiesenen Gewinn von 242’046 Franken führte.

Die Sommersaison 2020 konnte aufgrund der verordneten Schliessungen erst am 6. Juni eröffnet werden. Dank des Prachtsommers mit überwiegend Gästen aus der Schweiz konnte ein Umsatzeinbruch vermieden werden. Die Gästezahl blieb 13 Prozent unter dem Vorjahresniveau, folglich sank der Verkehrsumsatz um 15 Prozent auf CHF 1.68 Mio.

Winterstart verheissungsvoll

Ende November lag bereits eine erfreuliche Schneedecke und dank der darauf folgenden Schönwetterperiode stand den Gästen das komplette Winterangebot zur Verfügung. Mit den behördlich verordneten Schliessungen des Skibetriebs vom 22.-29. Dezember 2020 folgte dann aber der Dämpfer, denn dieser Zeitraum zählt zu den umsatz- und frequenzstärksten Tagen im Wintergeschäft. Trotzdem waren die Skilifte auf der Klostermatte an 83 Tagen in Betrieb und total wurde mit 237’953 gemessenen Frequenzen das Vorjahr dreifach übertroffen.

Obwohl sich die Gastronomie laufend den pandemischen Gegebenheiten anpassen musste, blieb der grosse Einbruch aus. Die Betriebe inklusive Berglodge erwirtschafteten mit 1,185 Mio. Franken praktisch das Vorjahresergebnis. Wegen der Einschränkungen ging aber der Umsatz pro Gast um beinahe 13 Prozent zurück. Die Berglodge erreichte hingegen mit 2‘855 Logiernächten einen neuen Rekordwert.

Weitere Investitionen geplant

Zwischen 1. Mai 2020 und 30. April 2021 besuchten rund 210’000 Gäste das Brunni und die Klostermatte. Im Vorjahr, mit der wegen Corona abgebrochenen Wintersaison, besuchten nur 180’000 Gäste die Einrichtung. Der Gesamtumsatz stieg um die erwähnten 12, 5 Prozent auf 6,52 Mio. Franken und EBITDA ist mit 1,56 Mio. Franken, was einem Plus von 73 Prozent entspricht, sehr erfreulich. Mit einem EBITDA- Anteil von 24% am Gesamtumsatz liegt die Brunni-Bahn deutlich über dem Branchendurchschnitt. Bei Abschreibungen von CHF 1,24 Mio. präsentieren die Brunni-Bahnen im Geschäftsjahr 2020/21 einen Gewinn von CHF 242‘046.

Dank der intakten Ertragslage konnte das Fremdkapital um CHF 1,1 Mio. zurückbezahlt werden und notwendige Investitionen wie der Ausbau von weiteren öffentlichen Toiletten oder der Umbau des Ochsenmattgaden zum sogenannten «Pizza-Gadä» im Gesamtbetrag von CHF 434‘000 getätigt werden.

Der Eigenfinanzierungsgrad der Gesellschaft liegt neu bei 63 %; einer Verbesserung von 5% gegenüber dem Vorjahr. Die Brunni-Bahnen Engelberg AG weist damit einen für Branchenverhältnisse überdurchschnittlich gesunden Eigenfinanzierungsgrad aus. Gestützt auf diese gute Ausgangslage und einer erwarteten weiteren Zunahme des EBITDA bei normalen Verhältnissen wird die Unternehmung weiter investieren, um langfristig profitables Wachstum anzustreben.

Der Verwaltungsrat wird aufgrund der erfreulichen Entwicklung für das Geschäftsjahr 2020/21 eine steuerfreie Rückzahlung der Kapitaleinlagenreserven in bar in der Höhe von CHF 25 pro Aktie (entspricht einer Dividende 10 % des Nominalwertes) zuhanden der Generalversammlung beantragen. Die Generalversammlung der Brunni-Bahnen Engelberg AG findet am 26. Oktober 2021 im Kursaal Engelberg statt. (MICE-tip)