Die Schweiz ist der viertwichtigste Quellmarkt für Sachsen

Die Deutsche Zentrale für Tourismus Schweiz lud zusammen mit sieben Partnern aus Sachsen zum traditionellen Jahresschlussevent.
Sieben Regionen aus Sachsen präsentierten sich während DZT-Jahreskonferenz in Zürich.
Sieben Regionen aus Sachsen präsentierten sich während DZT-Jahreskonferenz in Zürich.

Gestern Abend präsentierten sich im Zunfthaus zur Schmiden in Zürich sieben Regionen aus Sachsen auf Einladung der Deutschen Zentrale für Tourismus Schweiz den 34 Gästen aus der Reise- und Medienbranche.

Der Anlass startete mit einem kleinen Workshop, wo sich die Vertreterinnen und der Vertreter der Region Leipzig, der Chemnitz Zwickau-Region, dem Dresden Elbland, dem Erzgebirge, aus Oberlausitz, dem Vogtland und last but not least der Sächsisch-Böhmische Schweiz mit den interessierten Gäste austauschen konnten.

Anwesend waren auch die Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch, die zum ersten Mal in der Schweiz weilte, Veronika Hiebl von der Tourismusgesellschaft Sachsen, und aus Bern war Claudia Stolte von der Deutschen Botschaft angereist.

Veronika Hiebl (Tourismusgesellschaft Sachsen), Barbara Klepsch (Staatsministerin für Kultur und Tourismus), Stefan Mieczkowski (DZT Schweiz)
Veronika Hiebl (Tourismusgesellschaft Sachsen), Barbara Klepsch (Staatsministerin für Kultur und Tourismus), Stefan Mieczkowski (DZT Schweiz)

Insbesondere Chemnitz wird 2025 ins Zentrum des Interesses gerückt, ist die Stadt doch in jenem Jahr Kulturhauptstadt. Bereits nächstes Jahr wird sie sich während des GTM Germany Travel Mart vom 21. bis 23. April der Reisebranche im besten Licht präsentieren können.

Über 110’000 Übernachtungen

Stefan Mieczkowski, Leiter DZT Schweiz, freute sich besonders, dass mit diesen sieben Region erstmals alle Regionen eines Bundeslandes bei einer Jahreskonferenz in Zürich anwesend waren.

Die Schweiz ist für das Bundesland Sachsen mit 112’318 Übernachtungen (Zahlen jeweils 2022) und mit 6,8% der viertwichtigste Quellmarkt, wie Mieczkowski in seiner Präsentation ausführte.

Mit Leipzig und Dresden verfügt Sachsen über zwei grössere Städte als Zürich, Chemnitz wiederum ist grösser als Genf. Neben zwei den UNESCO Weltkulturerbestätten Erzgebirge und Fürst-Pückler-Park Bad Muskau sind Kunst und Kultur und die Naturlandschaften die wichtigsten USPs für den Tourismus.

Mit dem Direktflug ab Zürich nach Dresden und dem Nachtzug von Zürich nach Leipzig ist Sachsen gut an die Schweiz angebunden. Mit dem Zug erreicht man die grössten Städte in sieben bis neun Stunden, mit dem Auto muss man sechs bis neun Stunden rechnen.

Mieczkowski wies nochmals auf die hervorragenden Zahlen aus dem Quellmarkt Schweiz für Gesamt-Deutschland hin. Von Januar bis August wurden 4,6 Mio. Übernachtungen gezählt, mit einem Rekord im Juli. Bis Ende Jahr erhofft man 6,5 Mio. Übernachtungen zu erreichen.

Leckeres aus Sachsen
Das Stollenmädchen Nelly Köhler schnitt den Dresdner Christstollen an.

Die Sachsen brachten auch Leckereien aus ihrem Bundesland mit nach Zürich. Die Sommelière Annett Friedrich von Schloss Wackerbarth präsentierte vier Weissweine sowie einen Sekt, die während des Dinners serviert wurden.

Und das 17-jährige Stollenmädchen Nelly Köhler schnitt am Schluss des Anlasses die beiden Dresdner Christstollen an, die ihren Weg in die Schweiz gefunden hatten.

Die Stollenmädchen werden jeweils für ein Jahr gekürt, wie Karoline Marschallek, Geschäftsführerin des Schutzverband Dresdner Stollen ausführte. Hundert Betriebe fertigen jeweils in den Monaten September bis Dezember 5 Mio. Stollen. Höhepunkt ist das Dresdner Stollenfest, das jeweils im Dezember stattfindet. Stollen wird übrigens nie mit Messer und Gabel gegessen.

Nathalie de Regt