Die israelische Regierung hat einen Ministerausschuss zu der Verringerung von Lebenshaltungskosten einberufen. Zu den beteiligten Ministerien gehört neben dem Wirtschafts- und Finanzministerium auch das für Tourismus. Minister Haim Katz will im Zuge dessen Ferien in Israel erschwinglich machen.
Dies soll unter anderem durch eine Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit, beispielsweise durch den Abbau von Bürokratie beim Hotelbau, erreicht werden. Die Tourismusindustrie macht in Israel etwa 2,6% des Bruttoinlandproduktes aus. Eines der Hauptziele des Ministeriums ist es, das Preis-Leistungs-Verhältnis für Feriengäste zu verbessern, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
«Die Einbindung des Tourismusministeriums in das Ministerkomitee zur Bekämpfung der Lebenshaltungskosten wird unsere Bemühungen für bezahlbaren Urlaub verstärken», erklärte Katz. Das erklärte Ziel ist es, in naher Zukunft den Besucherrekord von 2019 zu brechen.
Statistisch gesehen kann Israel fast an die Besucherzahlen aus 2019 anknüpfen. Im Mai dieses Jahres reisten insgesamt 22’200 Besucher aus Deutschland ein, 2019 waren es 24’800. Somit erreichen die Mai-Besucherzahlen 90 Prozent des Rekordjahr-Niveaus.
Aus der Schweiz reisten im Mai 2023 4500 Touristen ein. 2019 waren es im selben Monat
6500. Global gesehen lagen die touristischen Einreisen aus dem deutschsprachigen Markt auf Platz zwei der Quellmärkte, lediglich die USA liegen davor.
Ein Erholungstrend für Reisen nach Israel zeichnete sich bereits in der Jahresstatistik von 2022 ab, die bisherigen Zahlen aus diesem Jahr lassen darauf hoffen, ein Reisevolumen wie vor der Pandemie bald zu erreichen. Tourismusminister Haim Katz zeigte sich bereits zu Beginn des Jahres 2023 zuversichtlich, den Tourismusrekord von 2019 in naher Zukunft brechen zu können. (TI)