Lateinamerika: Einreisebestimmungen wegen Gelbfieber verschärft

Wer aus Brasilien in gewisse lateinamerikanische Länder reisen will und keine Impfung vorweisen kann, wird nicht befördert.
Gelbfieber-Mücke
Foto: USDA

Gemäss dem brasilianischen Gesundheitsministerium wurden bisher 574 bestätige Gelbfieberfälle verzeichnet. 187 Menschen starben in diesem Jahr an der Krankheit, obwohl es in den vergangenen Jahren kaum Fälle von Gelbfieber in Brasilien gab – normalerweise tritt die von der Gelbfiebermücke übertragene Krankheit primär in Afrika auf.

Mehrere Staaten in Lateinamerika haben nun auf die Situation reagiert. Da es grundsätzlich schon lange eine Impfung gegen Gelbfieber gibt, verlangen sie nun auch den Nachweis einer solchen bei Reisenden aus Brasilien. Unter anderem Panama, Kuba, Bolivien und Venezuela verlangen den Nachweis einer Impfung.

Das gilt auch für europäische Touristen, die aus Brasilien in eines der erwähnten Länder reisen wollen. Kann der Impfpass oder der Impfnachweis nicht erbracht werden, befördern die Fluggesellschaft die Reisenden nicht – die Kosten haben die Reisenden zu zahlen, da es ihre Aufgabe sei, sich über die Einreisebestimmungen des Landes zu informieren. Dies berichtet die «fvw».