Mecklenburg-Vorpommen ist bereit für den Travel Summit

Rund 80 Einkäufer haben sich für den Travel Summit der DZT vom 24. bis 28. September 2023 akkreditiert.
Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern ©DZT / Francesco Carovillano

Rund 80 Einkäufer der internationalen Reiseindustrie aus elf Ländern haben sich für den Travel Summit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) vom 24. bis 28. September 2023 in Stralsund und Greifswald akkreditiert. Kooperationspartner für die Umsetzung des Events ist der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern. 

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT: «Der deutsche Incoming- Tourismus erholt sich weiter dynamisch und erreicht in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 88,7% des Niveaus aus dem bisherigen Rekordjahr 2019. Das spiegelt sich auch in der Geschäftslage unserer Partner in der internationalen Reiseindustrie wider: Die Bewertung der aktuellen Geschäftssituation im DZT Travel Industry Expert Panel erreicht im 3. Quartal 2023 mit + 34 Punkten den bisherigen Bestwert seit Beginn der Erhebung Anfang 2022. Diesen Schwung wollen wir nutzen und mit dem Travel Summit gemeinsam mit unseren Partnern in Mecklenburg-Vorpommern dem Incomingtourismus zusätzliche Impulse geben.» 

«Der Travel Summit ist eine grosse Chance für Mecklenburg-Vorpommern. Es gibt kein vergleichbares Format im Land, bei dem sich Anbieter vor der geballten internationalen Reiseszene präsentieren und inszenieren können. Mecklenburg-Vorpommern wird diese nutzen und seine Trümpfe unter anderem bei einer Welturaufführung, in den UNESCO- Weltkultur- und naturerbestätten und während der Workshops mit der Weltoffenheit ausspielen», sagte Birgit Hesse, Präsidentin des Tourismusverbandes Mecklenburg- Vorpommern.

Der Geschäftsführer des Tourismusverbandes MV und Landesbeauftragte für Tourismus, Tobias Woitendorf, wies darauf hin, dass die Erholung bei den internationalen Reisen langsamer vonstatten ginge als bei den Inlandsgästen. Mecklenburg-Vorpommern liegt hier bezogen auf die Übernachtungen aktuell bei rund 78% des Vor-Corona-Niveaus des Jahres 2019.

«Wir haben also besonderen Bedarf uns international zu engagieren und hoffen, dass wir unsere Netzwerke, die Bekanntheit der touristischen Produkte und das Angebotsportfolio mit dem MV Travel Summit ausbauen können. Die Partner sind bereit und motiviert, und das Programm ist gut vorbereitet.» 

Im Mittelpunkt des Travel Summit steht ein Workshop-Tag am Dienstag in Greifswald, bei dem sich 45 Anbieter, darunter Destinationsmarketingorganisationen, Hotels, Mobilitätsanbieter, Sehenswürdigkeiten und touristische Services präsentieren. An den Tagen vor und nach dem Workshop informieren sich die internationalen Teilnehmer über das touristische Angebot vor Ort: Dabei stehen die Themen «Kultur hautnah erleben», «Nachhaltig reisen» und «Natur aktiv erleben» im Mittelpunkt. Besondere Akzente setzt der 250. Geburtstag des Malers, Grafikers und Zeichners Caspar David Friedrich, dessen Wirken eng mit der Region verknüpft ist. 

Weitere zentrale Punkte im Programm sind die historische Altstadt von Stralsund, die – gemeinsam mit der Hansestadt Wismar – vor genau 20 Jahren UNESCO-Welterbe wurde sowie das Seebad Prora auf Rügen und Peenemünde auf Usedom als Beispiele für die Umsetzung moderner touristischer Konzepte. Ausserdem wird die Ostsee als Natur- und Erholungsraum in den Fokus gestellt. 

Das Statistische Bundesamt registrierte im Jahr 2022 rund 770’000 Übernachtungen von ausländischen Gästen in Mecklenburg-Vorpommern. Im Vorjahresvergleich entspricht das einem Plus von 72,8%. Alle internationalen Hauptquellmärkte verzeichneten im letzten Jahr Zuwächse in Mecklenburg-Vorpommern: Schweden (+145,1%), Niederlande (+89,5%), Österreich (+74,1%), Dänemark (+73,8%) und die Schweiz (+66,6%). Besonders positiv ist dabei ist die Entwicklung aus dem niederländischen Quellmarkt. Hier liegen die Übernachtungszahlen 2022 nur noch 9,8% unter denen aus dem Referenzjahr 2019. (TI)