Die aktuelle Risikoübersicht für Reisende

Damit ist in der Woche 33/34 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Ausserordentliche Krisenherde weltweit: Angesichts der Auswirkungen durch die weltweite Corona-Pandemie gehen andere Ereignisse häufig unter.

Der Krisenfrühwarn-Experte A3M stellt für TRAVEL INSIDE daher wöchentlich einige der auffälligsten Krisen zusammen. Die Reiserestriktionen wegen dem Coronavirus sind hier nicht berücksichtigt.

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Situation in Afghanistan eskaliert

Nach dem Abzug der internationalen Truppen und der Machtübernahme der radikal-islamischen Taliban spitzt sich die Lage in Afghanistan immer weiter zu. Besonders dramatisch gestaltet sich die Situation am Internationalen Flughafen der Hauptstadt Kabul. Behördenberichten zufolge wurden bislang mindestens zwölf Personen in und um den Airport getötet. Außerdem kommt es in Kabul vermehrt zu Einbrüchen und Überfällen, bei denen sich die Täter als Taliban ausgeben. Jedoch sollen auch die Taliban selbst Fahrzeuge beschlagnahmen. Währenddessen finden in der Hauptstadt sowie in mehreren anderen Städten des Landes vermehrt Demonstrationen gegen die Taliban statt. Auswirkungen hat die Lage in Afghanistan auch auf den Luftverkehr. Die Airlines umfliegen den Luftraum des Landes, wodurch die Flüge nach Asien bis zu zwei Stunden länger dauern können.

Weiterer Bahnstreik in Deutschland

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder zum zweiten Mal in der laufenden Tarifrunde aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Damit könnte es bei der Deutschen Bahn im Personenverkehr von Montag bis Mittwoch erneut zu erheblichen Zugsausfällen kommen.

Anti-Regierungs-Demonstrationen in Guatemala

Seit einigen Tagen finden in mehreren Städten in Guatemala Demonstrationen verschiedener Gruppen statt, die den Rücktritt des Präsidenten und des Generalstaatsanwalts fordern. Behörden berichten von Strassenblockaden und gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. In der Hauptstadt Guatemala-Stadt riefen teilweise bewaffnete Anhänger des Präsidenten unterdessen zu Gegendemonstrationen auf. Auch in den kommenden Tagen ist mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen.

Tropischer Wirbelsturm vor Mexiko

Aktuell sind gleich mehrere tropische Wirbelstürme im Atlantik aktiv. Der gefährlichste ist wohl der Hurrikan Grace, der in den vergangenen Tagen das ohnehin durch ein neuerliches Erdbeben gebeutelte Haiti auf der Karibikinsel Hispaniola traf und nun auf dem Weg zur mexikanischen Halbinsel Yucatán ist. Neben zerstörerischen Windböen jenseits der 120km/h berechnen die Wettercomputer in Spitzen bis zu 250 Liter Regen pro Quadratmeter.

Buschfeuer in Südeuropa, den USA und Sibirien

In Südeuropa, den USA und Sibirien wüten nach wie vor hunderte Waldbrände. Viele von ihnen sind noch immer nicht unter Kontrolle. In Griechenland zerstörte eine kilometerlange Feuersbrunst zuletzt mehrere Gebäude nahe der Ortschaft Vilia. Auf der Kanareninsel La Palma mussten wegen eines Buschfeuers infolge einer Hitzewelle in der Nähe der Gemeinde El Paso rund 100 Menschen evakuiert werden. Im El Dorado County in Kalifornien sind mittlerweile mehr als 200’000 Meschen dazu aufgerufen, sich vor den gewaltigen Wandbränden in der Gegend in Sicherheit zu bringen. In der russischen Region Sibirien, speziell in der Teilrepublik Jakutien, brennt es derzeit auf circa 4,4 Millionen Hektar Land.

Tropensturm-Gefahr vor Südkorea

In Südkorea wächst die Angst vor einem Tropensturm. Ein tropisches Tief im Südchinesischen Meer könnte sich in absehbarer Zeit zu einem Wirbelsturm entwickeln. In den kommenden Tagen ist bereits mit schweren Regenfällen zu rechnen.

Mitarbeiter im Luftverkehrssektor streiken in Burkina Faso:

In Burkina Faso droht ab Donnerstag, den 26.08., ein zweitägiger Streik im Luftverkehrssektor. Sollte der Streik wie geplant stattfinden, ist mit größeren Einschränkungen im Flugverkehr zu rechnen, insbesondere Verspätungen und Flugausfälle sind zu erwarten. (TI)