Die Amalfiküste bekommt einen eigenen Flughafen

Ab Juli 2024 soll der Flughafen Salerno Costa d’Amalfi die Reise an die Amalfiküste vereinfachen.
©AF517 & Diorama

Die Anreise an die Amalfiküste in Italien erfolgt bis anhin für Flugreisende über den rund 70 km entfernten Flughafen von Neapel. Ab Juli 2024 soll der Flughafen Salerno Costa d’Amalfi eröffnen und die Region zugänglicher machen.

Der kleine Flughafen Salerno Costa d’Amalfi befindet sich rund 45 Kilometer südöstlich der Stadt Amalfi und 21 Kilometer von der Stadt Salerno entfernt.

Technisch gesehen handelt es sich um eine Wiedereröffnung und nicht um einen von Grund auf neu gebauten Flughafen. Er wurde 1926 erbaut und in den vergangenen 98 Jahren immer wieder als Militärflughafen, Flugschule, Feuerwehrstützpunkt und Privatflughafen genutzt.

Im Jahr 2007 wurde er so ausgebaut, dass auch kommerzielle Flüge möglich sind. Die Start- und Landebahn wurde verlängert, und es wurden zwei Flugsteige und vier Abfertigungsschalter gebaut.

Zu den Fluggesellschaften, die den Flughafen nutzten, gehörten Air Dolomiti und VolaSalerno, ein kurzlebiges lokales Startup-Unternehmen mit nur einem Flugzeug, das 2008 aufgeben musste. Im Jahr 2016 wurde der Flughafen dann ganz geschlossen.

Am 11. Juli wird er mit der Aufnahme kommerzieller Flüge durch Volotea, einer spanischen Fluggesellschaft mit Präsenz in Italien, wiederbelebt.

Das neue Flughafenterminal soll bis 2026-2027 gebaut werden ©AF517 & Diorama

Die Genehmigung für den kommerziellen Flugbetrieb wurde im Januar 2024 erteilt, und für die bevorstehende Eröffnung wurde die Start- und Landebahn auf 2000 Meter verlängert.

In diesem Jahr soll Volotea vier Ziele anfliegen. Die ersten Flüge, die im Juli aufgenommen werden, verbinden Nantes in Frankreich und Cagliari auf Sardinien mit Salerno. Im September sollen Verbindungen nach Verona und Catania dazukommen.

Mit dem Beginn des Flugbetriebs werden die Erweiterungsarbeiten fortgesetzt. Ein neues Passagierterminal soll bis 2026-2027 gebaut werden. Das Terminal soll 16’000 Quadratmeter grosse werden. In dieser zweiten Ausbauphase soll die Start- und Landebahn noch einmal auf 2200 Meter verlängert werden. (TI)