Die ersten CT-Scanner am Flughafen Zürich sind endlich da

Parfum und Laptop dürfen im Köfferli bleiben: Flughafen Zürich testet zwei Sicherheitskontrolllinien mit der neuen CT-Scanner-Technologie.
©Flughafen Zürich

Pünktlich auf die Sommerferien hin stellt der Flughafen Zürich die ersten beiden CT-Scanner bereit. Diese werden ab Mitte der Woche an den Passagier-Sicherheitskontrollen getestet, dazu wurden nun zwei der insgesamt 26 Passagierkontrolllinien im Sicherheitskontrollgebäude mit Computertomografen-Scannern ausgerüstet.

Die CT-Scanner steigern den Komfort für die Passagiere: An diesen beiden Geräten können elektronische Geräte und Flüssigkeiten für die Kontrolle im Handgepäck bleiben, weil die CT-Technologie ein dreidimensionales Bild des Gepäckinhaltes anfertigt und so die Erkennung von Gefahrengüter vereinfacht.

So sollen verschiedene Konfigurationen und Komponenten der neuen Geräte über mehrere Monate getestet und das Layout der neuen Sicherheitskontrolllinien optimiert werden. Diese bestehen aus je einem CT-Scanner für die Kontrolle des Handgepäcks und einem Security-Scanner für die Kontrolle der Passagiere.

Längerfristig ist vorgesehen, alle Sicherheitskontrolllinien am Flughafen Zürich mit der neuen Technologie auszustatten. Die beiden Testlinien sind parallel zu den herkömmlichen Sicherheitslinien in Betrieb.

Passagiere können nicht wählen, welcher Sicherheitskontrolllinie sie zugeteilt werden.

Ebenso bleiben die Flüssigkeitsregeln mit maximal 100 Milliliter Behältergrösse und einem Total von insgesamt einem Liter bis auf Weiteres bestehen.

Mehr Komfort auch für den Staff

Vorteile bietet die neue Technologie auch den Mitarbeitenden an der Sicherheitskontrolle: Die CT-Technologie ermöglicht ein so genanntes «Remote Screening».

Das bedeutet, dass Sicherheitsmitarbeitende die Bilder der Gepäckinhalte nicht mehr direkt neben den Geräten prüfen müssen, sondern von einem separaten Raum aus arbeiten. Dadurch ist konzentriertes Arbeiten in einer ruhigen Umgebung möglich.

Nebst den CT-Scannern werden in der Testphase auch neue Security-Scanner für Personen getestet. Sie lösen die herkömmlichen Metalldetektoren in der Testphase jedoch nicht ab, sondern sind für ergänzende Kontrollen vorgesehen.

In solch einem Fall stehen Passagiere für kurze Zeit schulterbreit in den Security-Scanner. Dieser zeigt dem Sicherheitspersonal auf einem digitalen und standardisierten Piktogramm dann die potenzielle Gefahrenquelle am Körper an. Somit übermitteln die Geräte keine individuellen Körper- oder Persönlichkeitsmerkmale. (TI)