Die Fitur wird immer wichtiger

Die 43. Fitur in Madrid wurde am 18. Januar 2022 vom spanischen Königspaar Doña Letizia und Don Felipe VI offiziell eröffnet.
Offizielle Eröffnung der Fitur 2023 durch das spanische Königspaar Felipe VI und Letizia

Die Fitur in Madrid musste nur 2021 abgesagt werden. Im Jahr 2022 fand sie unter strengen Sicherheitsvorkehrungen (Testpflicht etc.) statt. Traditionell ist die Fitur die erste der grossen Tourimusmessen im jeweiligen Jahr und deshalb ein guter Gradmesser zum befinden der Branche.

Enthusiastische Stimmung

Bereits im 2022 stellte man, trotz Omikron und strengen Vorkehrungen, eine Aufbruchstimmung fest. Die am 18. Januar vom spanischen Königspaar Felipe VI und Letizia eröffnete Messe von den Toren von Madrid, übertrifft aber die Dimensionen des Vorjahres bei weitem.

Die rund 755 Aussteller mit 8500 Teilnehmern aus 131 Ländern, was einer Steigerung von 35% gegenüber dem Vorjahr, im internationalen Bereich gar von 50%, entspricht, erwarten für die Tage18.-20.1.23 rund 120’000 Fachbesucher und für die Tage 21.-22.1.23 nochmals 90’000 private Besucher.

Die positive Stimmung sowohl unter den Ausstellern als auch unter den Fachbesuchern war praktisch greifbar. Bei einem Grossteil der Aussteller, zumindest denjenigen aus Europa, fiel das Jahr 2022 positiver aus als erwartet.

Immer wichtiger für den B2B-Bereich
La Antigua Guatemala ©zVg

Natürlich ist die Fitur vor allem auf den spanischen Quell- und Zielmarkt und auf die lateinamerikanischen Zielmärkte ausgerichtet. Entsprechend war dieses Jahr Guatemala, mit dem Motto ‘Erstaunlich und Unaufhaltsam’ das Partnerland.

 

Ein wichtiger Teil nimmt aber schon seit längerem der Technologie-Bereich ein. Viele wichtige Traveltech-Unternehmen, sei es solche mit Technologie für Hotels und solche mit Technologie für Tour Operator, Hotelanbieter, OTAs usw. sind in Spanien ansässig und an der Fitur präsent.

Gerade der Zeitpunkt der Durchführung zu Jahresbeginn ist wichtig. Nach der Unsicherheit der vergangenen Jahre wegen Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation und gestiegenen Energiekosten, war es für viele Fachbesucher und Exponenten der Tourismusbranche möglich, an der Fitur den Puls der Branche zu fühlen.

Zu einem Zeitpunkt, an welchem es darum geht, den Aufschwung im Tourismus zu konsolidieren, ging es in den acht Hallen und auf den von den verschiedensten Anbietern und Destinationen organisierten Abendanlässen sehr geschäftig zu und her.

Ecuador in 2024

Bei der 44. Ausgabe der Fitur im Januar 2024 wird Ecuador das Partnerland sein. Ecuador als Reiseziel will mit dieser Partnerschaft das Werbe- und Projektionspotenzial, das die Fitur ihm weltweit bietet, optimal nutzen.

Der ecuadorianische Tourismusminister Niels Olson und der Präsident des Messeveranstalters Ifema, José Vicente de los Mozos, bei der Unterzeichnung der Partnerschafts-Vereinbarung ©zVg

Der ecuadorianische Minister für Tourismus, Niels Olsen, hob die Bedeutung dieser Allianz hervor, die Ecuador Zugang zu den grafischen und digitalen Werbeplattformen der Messeorganisatorins Ifema Madrid verschaffen wird. «Wir freuen uns sehr über diese Gelegenheit, unser Land über die Kommunikationskanäle der Ifema Madrid sichtbar zu machen, was uns eine grössere Präsenz in der Welt verschaffen wird.»

Hans-Peter Brasser, Madrid