Die Risikoübersicht der Woche für Reisende

Damit ist in der Woche 21/22 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Ausserordentliche Krisenherde weltweit: Angesichts der Auswirkungen durch die weltweite Corona-Pandemie gehen andere Ereignisse häufig unter.

Der Krisenfrühwarn-Experte A3M stellt für TRAVEL INSIDE daher wöchentlich einige der auffälligsten Krisen zusammen. Die Reiserestriktionen wegen dem Coronavirus sind hier nicht berücksichtigt.

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Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Belgien

Heute Samstag, 29.5., finden in Brüssel unter dem Motto «Europäische Demonstration für Freiheit» Proteste gegen Covid-19-Beschränkungen statt. Dabei sind örtliche Verkehrseinschränkungen möglich.

Kroaten demonstrieren gegen Abtreibungen

Ebenfalls heute Samstag kommt es in der kroatischen Hauptstadt Zagreb zu einer Demonstration gegen Abtreibungen. Auch hier ist mit örtlichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen.

Demonstrationen gegen den Präsidenten in Brasilien

Nicht zuletzt protestiert die Bevölkerung der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro heute Samstag gegen Jair Bolsonaro, den Präsidenten des bevölkerungsreichsten südamerikanischen Landes. Im Zuge dessen ist mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen. Gewaltsame Zusammenstösse zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten sind möglich.

Unabhängigkeitserklärung in Biafra jährt sich

Am Sonntag, 30.05., jährt sich die Unabhängigkeitserklärung in Biafra. Die Republik Biafra war ein Staat, der 1967 die Unabhängigkeit von Nigeria proklamierte, bereits wenige Jahre später jedoch wieder eingegliedert wurde. Insbesondere im Südosten des Landes sind deshalb anlässlich des Jahrestags gewaltsame Proteste und Streikmaßnahmen möglich. Erhöhte Sicherheitsmassnahmen und lokale Verkehrseinschränkungen sind zu erwarten, auch Einschränkungen im öffentlichen Leben sind nicht ausgeschlossen.

Somaliland wählt ein neues Parlament

Am Montag, 31.05., finden in Somaliland Parlamentswahlen statt. Die autonome Region im Osten Afrikas ist praktisch unabhängig, gehört völkerrechtlich allerdings zu Somalia. Im Vorfeld der Wahlen und nach der Verkündigung der Wahlergebnisse sind Proteste möglich, auch gewaltsame Zwischenfälle können nicht ausgeschlossen werden. Mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen ist zu rechnen.

Generalstreik in Tunesien

Im tunesischen Gouvernement Sousse kommt es am Dienstag, 01.06., zu einem Generalstreik. Aufgrund dessen ist mit Einschränkungen im öffentlichen Leben, Verkehrsbehinderungen und erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen. Ausserdem sind gewaltsame Zusammenstösse zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten nicht auszuschließen.

Landesweiter Streik im Nahverkehr in Italien

Auch in Italien wird am Dienstag gestreikt: Hier legen die Mitarbeiter der Nahverkehrsbetriebe landesweit ihre Arbeit nieder. Sollte der Streik wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit Einschränkungen im lokalen Nahverkehr zu rechnen, auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen Gründen zu Einschränkungen kommen. (TI)