Die Risikoübersicht der Woche für Reisende

Damit ist in der Woche 28/29 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Ausserordentliche Krisenherde weltweit: Angesichts der Auswirkungen durch die weltweite Corona-Pandemie gehen andere Ereignisse häufig unter.

Der Krisenfrühwarn-Experte A3M stellt für TRAVEL INSIDE daher wöchentlich einige der auffälligsten Krisen zusammen. Die Reiserestriktionen wegen dem Coronavirus sind hier nicht berücksichtigt.

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Proteste gegen den kamerunischen Präsidenten in Genf

Heute Samstag, 17. Juli, findet in Genf eine Demonstration gegen den Präsidenten Kameruns, Paul Biya, statt. Der afrikanische Staatsmann schlägt seine Zelte ab dem Wochenende zum wiederholten Male im Genfer Hotel Intercontinental auf – sein Volk verurteilt die luxuriösen und aussergewöhnlichen teuren Reisen auf Kosten der Steuerzahler scharf. Zeitweise lenkt Biya die Geschicke seines Staates wochenlang von seinem Schweizer Zweitwohnsitz aus.

Unterstützer der kubanischen Regierung demonstrieren in Mexiko-Stadt

Auch heute Samstag rechnen die Behörden in Mexiko-Stadt mit einer Demonstration von Unterstützern der kubanischen Regierung – unter Umständen sind dabei lokalen Verkehrseinschränkungen zu erwarten. Im sozialistischen Karibikstaat Kuba gab es zuletzt erstmal seit 1994 Massenproteste gegen das Regime, um auf die Missstände im Land aufmerksam zu machen – die kommunistische Führung hält mit harter Hand dagegen.

Menschen in São Tomé und Príncipe wählen einen neuen Präsidenten

Am morgigen Sonntag, 18.07., finden in dem kleinen, westafrikanischen Inselstaat São Tomé und Príncipe Präsidentschaftswahlen statt. Bereits im Vorfeld der Wahlen sowie nach Verkündung der Ergebnisse sind Demonstrationen möglich. Aufgrund dessen ist mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen.

Myanmar begeht Märtyrer-Tag

Am Montag, 19.07., begehen die Menschen in Myanmar in Gedenken an den Anschlag auf General Aung San und seine Mitstreiter traditionell den Märtyrer-Tag. In der Vergangenheit kam es an dem Jahrestag schon häufiger zu politisch motivierter Gewalt – in diesem Jahr gilt die Situation aufgrund der angespannten politischen Lage als besonders instabil. Deshalb ist mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und lokalen Verkehrseinschränkungen zu rechnen, Demonstrationen werden vor allem in der Stadt Rangun erwartet.

Demonstrationen anlässlich der Verkündung der Wahlergebnisse in Peru

Kommenden Dienstag, 20.07., werden in Peru voraussichtlich die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl publik gemacht. Laut Angaben örtlicher Behörden haben Unterstützer beider Kandidaten bereits Lager in der Hauptstadt Lima errichtet, um «ihre Stimmen zu verteidigen». Es ist daher nicht auszuschliessen, dass es im Rahmen der Ergebnisverkündung zu gewaltsamen Protesten kommt. (TI)