Feedback: «Auf so eine dilettantische Aussage muss man reagieren»

TRAVEL INSIDE-Leser Jürg Studer von Studer Travel Service reagiert auf eine Aussage von Konsumentenschützerin Sara Stalder.

Jürg Studer, Studer Travel Service, Bülach

«Im heutigen ‘Tages-Anzeiger’ bin ich über eine Aussage von Frau Stalder, CH-Konsumentenschutz, gestolpert:

‘aus Reputationsgründen zeigt sich Booking.com häufig kulant, aber meistens erst, wenn sich die Kundschaft sehr hartnäckig wehrt’, sagt Stalder. Sie rät deshalb, Plattformen wie Booking.com wenn immer möglich zu umgehen und direkt zu buchen. Ganz ausschliessen, dass man einem Betrug aufsitzt, könne man aber auch so nicht.

Ich bin der Meinung, auf eine solch dilettantische Aussage muss man reagieren! Ich habe deshalb nachfolgenden Text an den Konsumentenschutz geschickt.

1) der Vorschlag von Frau Stalder direkt zu buchen ist ja in diesem Fall genau die noch schlechtere Lösung! Wenn man diesen Rat befolgen würde, käme man mit einer 100-prozentigen Sicherheit nicht mehr zu seinem Geld!!! Wie sie ja auch schreibt, zeigt sich booking.com immerhin oft kulant.

2) ich hätte da einen viel besseren Vorschlag, welchen man den Konsument*innen hätte geben können; wenden Sie sich an ihr Reisebüro des Vertrauens!!!! Die Gefahr, dass bei einer Buchung über ein Reisebüro ein Betrug stattfindet, ist sehr gering. Und wenn ja, dann haftet das Reisebüro, sofern es sich um eine Pauschalreise handelt. Sprich z.B. Flug u. Hotel zusammen gebucht werden.

Damit die liebe Frau Stalder nächstes Mal eine kompetentere Aussage macht, wäre es erfolgsversprechender, wenn sich Key Player aus der Reisebranche bei ihr, resp. dem Konsumentenschutz, melden. Ich denke da an TRAVEL INSIDE, Reisebüroverbände, grosse Veranstalter.»