Die Lage der Corona-Krise hat sich in den letzten Wochen den Umständen entsprechend entspannt. In vielen Ländern wurden mitunter Einreisebeschränkungen aufgehoben. «vergleich.org» hat zusammengefasst, wie die Einreisebestimmungen in den europäischen Ländern geregelt sind – Stand Mitte Juli, Änderungen sind jederzeit und kurzfristig möglich.
In vielen Ländern entfällt für Geimpfte und Genesene die Test- bzw. Quarantänepflicht. Als geimpft gelten Menschen, deren zweite Corona-Impfung mindestens 14 Tage alt ist, für den Genesenen-Status muss die Corona-Infektion mindestens 28 Tage zurückliegen, dies variiert aber je nach Land. Als Beleg kann ein ärztlicher Nachweis herangezogen werden, z.B. über das Covid-Zertifikat.
Für reisende Geimpfte bzw. Genesene, die ihre Ferien z.B. in Polen, Österreich, Griechenland, Frankreich, Kroatien oder Dänemark verbringen wollen, entfällt die Test- bzw. Quarantänepflicht bei der Einreise – in Österreich bereits für Teilgeimpfte ab dem 22. Tag nach der Erstimpfung. Neben dem gelben, analogen Impfausweis kann seit dem 9. Juli auch das Schweizer Covid-Zertifikat für Reisen innerhalb Europas genutzt werden.
Alle anderen müssen bei der Einreise einen negativen PCR- bzw. Antigen-Schnelltest vorweisen, der je nach Land max. 48h bzw. 72h alt sein darf. Familien sollten sich zuvor informieren, ab welchem Alter ein negativer Test ihres Kindes erforderlich ist.
Länder ohne Einreisebeschränkungen
In einigen Ländern gelten keinerlei Einreisebeschränkungen – egal ob für Ungeimpfte, Geimpfte oder Genesene – und man kann das Land ohne Testpflicht bereisen. Reisende nach z.B. Belgien, in die Niederlande, oder nach Spanien können sich auf eine unbürokratische Fahrt in die Ferien freuen. Achtung: Da sich die Lage – auch aufgrund der Delta-Variante – jederzeit ändern kann, ist es durchaus möglich, dass auch diese Ländern ihre Einreisebestimmungen in den nächsten Wochen anpassen werden.
Testpflicht für Geimpfte und Genesene
Manche Länder wie Grossbritannien oder Portugal gelten aber nach wie vor als Virusvarianten-Gebiet. Reisende, die z.B. nach Grossbritannien oder Irland reisen wollen, müssen sich auf schärfere Einreisebestimmungen einstellen. In diesen Risikogebieten ist auch für Geimpfte oder Genesene ein negativer PCR- bzw. Antigen-Schnelltest Pflicht. Auch Malta, für das zwar keine Reisewarnung besteht, befreit Geimpfte und Genesene dennoch nicht von der Testpflicht bei der Einreise.
In Grossbritannien, Nordirland und Irland, die auch als Risiko- und Virusvarianten-Gebiet eingestuft sind, muss man sich zudem bei Einreise in Quarantäne begeben. Norwegen hingegen verschliesst derzeit seine Grenzen noch gänzlich vor ungeimpften bzw. nicht genesenen Tourist*innen.
(TI)
