Frankreich steht still

Auch die Zug- und Flugverbindungen mit der Schweiz sind vom Generalstreik betroffen.
Lausanne-Marseille relancé cet été. ©Lyria

Der gesamte Reiseverkehr von und nach Frankreich mit Bahn und Flugzeug wird heute Dienstag durch einen Generalstreik weitgehend lahm gelegt. Praktisch alle TGV-Verbindungen zwischen der Schweiz und Frankreich seien davon betroffen, teilt die Bahnbetreiberin Lyria mit.

Ab Lausanne oder Genf nach Paris sowie in umgekehrter Richtung fallen am Dienstag 14 Züge aus. Zwischen Paris und Basel sowie Zürich fallen zehn Verbindungen aus.

Auch im Flugverkehr ist mit erheblichen Verspätungen und Flugausfällen zu rechnen. Die Generaldirektion der Zivilen Luftfahrt in Paris hat die Airlines gebeten, einen von fünf Flügen in Paris Charles de Gaulle am Dienstag und Mittwoch zu streichen. An den Flughäfen Paris-Orly, Beauvais, Bordeaux, Lille, Lyon, Nantes, Marseille, Montpellier, Nizza und Toulouse sollten 30% der Flüge entfallen. Die Lufthansa-Gruppe und die Swiss rechnen mit Behinderungen bis am Freitag.

In Frankreich haben die Gewerkschaften erneut zum Generalstreik aufgerufen, um gegen die geplante Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron zu protestieren. Die Reform sieht unter anderem vor, das Rentenalter von 62 auf 64 Jahre anzuheben. Erhebliche Störungen im Zug- und Flugverkehr werden auch für die kommenden Tage erwartet. Ein Enddatum des Streiks wurde noch nicht offiziell festgelegt. (TI)