Gabun will auf die touristische Landkarte

Um dies zu erreichen entwickelt das westafrikanische Land die neue Markenidentität Discover Gabon, The Last Eden.
Gabun ist Heimat von 75% der Waldelefantenpopulation Afrikas ©Zebek

Gabun liegt am Atlantik, zwischen der Republik Kongo im Süden und Osten sowie Äquatorialguinea und Kamerun im Norden. Das Land hat die fünftgrösste Erdölföderquote in Afrika, gilt aber gleichzeitig als das Land der Erde, welches am meisten CO₂ abbaut.

Das letzte Paradies

Mit einer Feier in der Hauptstadt Libreville wurde die Markenidentität Discover Gabon, The Last Eden vorgestellt. Diese neue Identität wird die touristischen Möglichkeiten dieses Landes auf einer neuen Webseite und über Social Media – Kanäle kommunizieren und Touristen einladen, die Regenwälder, die Strände, die Wild-Fauna und die Kultur Gabuns zu entdecken.

Die Marke ist zudem auf dem weltweiten Ruf Gabuns für Nachhaltigkeit, Artenvielfalt und Naturschutz aufgebaut. Für seine führende Rolle im Kampf gegen den globalen Klimawandel wurde das Land ausgezeichnet.

Üppiger Regenwald und artenreiche Fauna und Flora

Rund 88 Prozent des Landes sind von üppigem äquatorialem Regenwald bedeckt, und das Land beherbergt die grösste Waldelefantenpopulation der Welt mit schätzungsweise 95’000 Exemplaren der vom Aussterben bedrohten Art sowie bis zu 30’000 Gorillas und Schimpansen.

Gabun wird jedes Jahr von der grössten Buckelwalpopulation der südlichen Hemisphäre besucht, die hier ihre Jungen aufzieht, bevor sie in den Süden abwandert, und auch die weltweit grössten Populationen von Leder- und Olivenschildkröten kommen zum Nisten nach Gabun. Das Land beherbergt mehr als 10’000 Pflanzenarten. Das ist mehr als die gesamte Vielfalt aller westafrikanischen Länder, wobei 15% der Pflanzen in Gabun einzigartig sind.

Ein Must see-Land

Im vergangenen Januar wurde das Land von «Condé Nast Traveller» als eines von 22 Reisezielen genannt, die man in diesem Jahr unbedingt besuchen muss: «Abenteuersuchende, Naturliebhaber und Umweltschützer, die das Land besuchen, werden eine unglaubliche Artenvielfalt vorfinden und ein Land, das entschlossen ist, wichtige Naturschutz- und Ökotourismusprojekte zu verwirklichen, bevor die Massen kommen. Finden Sie Lederschildkröten, die in den Sanddünen entlang der Küste des Pongara-Nationalparks nisten, beobachten Sie Wale, die sich in den blauen Wellen von Mayumba tummeln, erklimmen Sie grüne Berge und schwindelerregende Klippen auf dem Bateke-Plateau, erkunden Sie historische Höhlen und die Savanne in Birougou und bestaunen Sie die Wasserfälle, die sich in die Stromschnellen der Schwarzwasserflüsse im Ivindo-Nationalpark stürzen.»

CO₂-Positiv

Gabun ist das Land mit dem grössten CO₂-Abbau der Welt. Die dem UNFCCC vorgelegte CO₂-Bilanz dokumentiert die ausserordentlich hohe Leistung des Landes, das jährlich über 100 Millionen Tonnen CO₂ mehr aus der Atmosphäre entfernt, als es emittiert. Dies entspricht in etwa der Absorption und dem Ausgleich von 25% der jährlichen Emissionen des Vereinigten Königreichs.

Zum Schutz seiner biologischen Vielfalt hat Gabun ausserdem ein Netz von 13 Nationalparks eingerichtet. Insgesamt liegen 22% der gabunischen Landfläche in Schutzgebieten, weitere 60% werden in nachhaltigen Forstkonzessionen bewirtschaftet. Seit 2018 hat das Land außerdem 26% der gabunischen Meeresgewässer zu Meeresschutzgebieten erklärt.

In Anwesenheit diverser Würdeträger, darunter Präsident Ali Bongo Ondimba und Premierminister Alain-Claude Billie-By-Nze erklärte Tourismusminister John Norbert Diramba: «Die Entwicklung eines starken und unverwechselbaren Markenimages ist zur grössten Herausforderung für das Marketing von Reisezielen geworden. In einer zunehmend wettbewerbsorientierten Welt versuchen die Regionen, ihre Identität und ihre Merkmale deutlicher herauszustellen, um eine bessere Sichtbarkeit und eine positive Wahrnehmung ihres Images zu gewährleisten, sowohl im Ausland als auch in der eigenen Bevölkerung. ‘Discover Gabon, the Last Eden’ ist jetzt die Marke unseres Landes – und sie wird die Identität werden, die man weltweit mit unserem Land verbindet.» (BRA)


Einige Fakten zu Gabun
  • Gabun ist ein französischsprachiges Land in Zentralafrika, das am 17. August 1960 seine Unabhängigkeit von Frankreich erlangte. Es ist Mitglied mehrerer regionaler und internationaler Organisationen wie der Wirtschaftsgemeinschaft der zentralafrikanischen Staaten (ECCAS), der Afrikanischen Union und der Frankophonie. Die Hauptstadt ist Libreville und der Präsident ist Seine Exzellenz Ali Bongo Ondimba.
  • Der internationale Fussballspieler Pierre-Emerick Aubameyang (früher bei Arsenal und jetzt beim FC Barcelona) ist Gabuner, und der Schauspieler Samuel Jackson hat vor kurzem herausgefunden, dass seine Vorfahren aus Gabun stammen – vom Stamm der Benga – und erhielt die gabunische Staatsbürgerschaft.
  • Gabun ist eine ehemalige französische Kolonie mit einer Kultur, die nicht nur von Frankreich, sondern auch von seinem ethnischen Hintergrund und der Nähe zu anderen westafrikanischen Nationen beeinflusst ist. Tanz, Gesang, Mythologie und Poesie sind wichtige Elemente des gabunischen Lebens. Das traditionelle Kunsthandwerk hat eine lange Tradition und zeigt sich in der Herstellung von Masken, Musikinstrumenten und Skulpturen.
  • Gabun ist ein Land mit mittlerem Einkommen (fast USD 9000 Pro-Kopf-BIP) und der fünftgrösste Erdölproduzent in Afrika. In den letzten zehn Jahren hat die Regierung eine ehrgeizige wirtschaftliche Umstrukturierung durchgeführt. War das Land zuvor wirtschaftlich weitgehend vom Öl und von der Rohstoffförderung abhängig, so hat sich die Wirtschaft diversifiziert und anderen Sektoren wie Holz, Finanzen, Digitaltechnik, Landwirtschaft und Tourismus geöffnet. Gabun hat sich voll und ganz auf die Energiewende und die Schaffung einer grünen, nachhaltigen Wirtschaft eingelassen, die sowohl den Fortschritt als auch den Menschen und die Natur respektiert.
  • Dies hat dazu beigetragen, Gabun zum kohlenstofffreundlichsten Land der Welt zu machen. 88 Prozent des Landes sind von tropischen Wäldern bedeckt, die eine enorme biologische Vielfalt aufweisen, mit mehr Pflanzenarten als alle Wälder Westafrikas zusammen. Der Loango-Nationalpark wurde in Barack Obamas Naturdokumentation ‘Our Great National Parks’ auf Netflix vorgestellt.
  • Gabun hat ein Netz von 13 Nationalparks eingerichtet, die 11% der Landesfläche abdecken. Die Wälder beherbergen mehr als 2000 Baumarten und beherbergen rund 75% der weltweit verbliebenen Waldelefanten. Gabun ist ausserdem einer der wenigen Orte, an denen Waldelefanten vom Wald bis zum Meer wandern und am Strand spazieren gehen können.
  • Seit 2012 unternimmt das Land konzertierte Anstrengungen, um auch den Schutz der marinen Lebensräume durch die Initiative Blue Gabon zu fördern, die dazu geführt hat, dass 27% der gabunischen Meeresgewässer zu Meeresschutzgebieten erklärt wurden. Gabun beherbergt die weltweit grösste Nistpopulation von Lederschildkröten, die an Land kommen, um ihre Eier im Sand abzulegen.
  • Die nachhaltige Forstwirtschaft ist eine der wichtigsten Wirtschaftsquellen des Landes. Gabun ist der grösste Exporteur von verarbeitetem Holz in der Region, aber seine Wälder werden sorgfältig bewirtschaftet, um sicherzustellen, dass diese Ressource auch für kommende Generationen erhalten bleibt.
  • In den letzten zehn Jahren hat Gabun eine Reihe starker politischer Massnahmen und Institutionen entwickelt, die gegen Diskriminierung, Gewalt und Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft kämpfen. Zu den konkreten Massnahmen gehören die Verabschiedung neuer Gesetze zur Sicherung der Rechte von Witwen und die Anerkennung des Internationalen Tages der Witwen bei den Vereinten Nationen, die Entkriminalisierung von Homosexualität und drei neue Gesetze zum Schutz von Frauen vor Gewalt, Vergewaltigung und Diskriminierung.
  • Agatour ist eine 2014 gegründete gesetzliche Organisation, die den Auftrag hat, Gabun im Inland, in der Region und auf internationaler Ebene zu fördern und zu vermarkten, die Qualitätssicherung in touristischen Einrichtungen durch Ausbildung, Klassifizierung und Einstufung zu fördern, Investitionen in den Tourismus zu fördern, den privaten Sektor bei der Entwicklung des Tourismus zu unterstützen und als Verbindungsstelle zu fungieren. Die übergeordneten Ziele sind die Steigerung der Einnahmen aus dem Tourismus und des BIP, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Gabuns als internationales Reiseziel und die Erhöhung des Anteils Gabuns am afrikanischen und weltweiten Tourismusmarkt.