Gewinnerin des achten Imholz-Förderpreises steht fest

Lea Ernst reist mit dem Preisgeld nach Polen, um einen der letzten Urwälder Europas zu besuchen.
Die 8. Gewinnerin des Imholz Förderpreises, Lea Ernst © zVg

Die Gewinnerin des achten Imholz-Förderpreises heisst Lea Ernst. Gegenstand ihres Berichtes wird der Białowieża-Nationalpark werden, der im Grenzgebiet von Weissrussland und Polen liegt.

Ernst will mit dem Preisgeld von CHF 7500 im Frühling 2022 mit dem Zug nach Polen und auf einem Floss weiter ins Unesco-Weltnaturerbe Białowieża-Nationalpark reisen. «Flosse haben in Polen eine langjährige Tradition. Früher wurden mit ihnen Holz und Lebensmittel transportiert, heute sind es Passagiere», erklärt die Gewinnerin die Wahl des Transportmittels.

Im Nationalpark will Lea Ernst den Park in seiner ganzen Schönheit porträtieren und aufzeigen, wodurch er heute bedroht wird. Er gilt als einer der letzten Urwälder Europas und lässt erahnen, wie unser Kontinent vor tausenden von Jahren ausgesehen haben mag.

Die 29-jährige Lea Ernst arbeitet seit dem 1. September für das Ressort Gesellschaft von «Blick» und «Sonntagsblick»; ihr Artikel zu der Reise wird im Sommer 2022 in der «Sonntagszeitung» veröffentlicht. 2019 gewann sie bereits den Globetrotter World Photo-Förderpreis, für den sie mit der Foto-Kamera eine Dragqueen in Jerusalem begleitete.

Der Imholz Förderpreis wird seit 2013 jedes Jahr – ausser 2020 wegen Corona – von der Hans Imholz-Stiftung und dem STC lanciert. Dabei wird nicht eine bereits publizierte Reportage prämiert, sondern eine Idee. Die Ausschreibung für den neunten Förderpreis wird voraussichtlich im Februar 2022 veröffentlicht. (TI)