Die beiden Schweizer André Witschi und Marcus Bernhardt scheiden aus der Steigenberger Hotels AG aus. Witschi war bislang als Aufsichtsratschef bei der Steigenberger-Mutter Deutsche Hospitality tätig, Bernhardt als CEO der Hotelgruppe. Seinen Posten übernehmen wird Oliver Bonke, für Witschi tritt Wilhelm Bender in den Aufsichtsrat ein. Über die Gründe für den Abgang der Schweizer ist nichts bekannt.
Oliver Bonke verfügt über mehr als 30 Jahre an Erfahrung in der Hotelbranche. Bei der Shangri-La-Gruppe war er als CEO für den Mittleren Osten, Europa, Indien und Amerika mit Sitz in New York sowie als President & COO mit Sitz in Hongkong tätig. Davor wirkte er als Chief Commercial Officer der US-amerikanischen Luxushotelkette Loews Hotels & Co. Außerdem war er Chief Commercial Officer der InterContinental Hotels Group in Nord- und Südamerika sowie Senior Vice President of Sales and Marketing EMEA und zuvor Asia Pacific der Starwood Hotels and Resorts.
Wilhelm Bender war 17 Jahre lang Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. Er ist seitdem in diversen Aufsichtsräten und Unternehmensbeiräten tätig.
Im Aril 2020 kehrte der ehemaliger Vorstandsvorsitzende André Witschi als Aufsichtsratschef zu Steigenberger zurück. Witschi verfügt über gute Kontakte nach China, wo der neue Steigenberger-Eigentümer Huazhu sitzt, und hat den Verkauf der Gruppe an Huazhu massgeblich mit eingefädelt, berichtet «Tageskarte.io». Er hatte Marcus Bernhardt zum 1. November 2020 als CEO der Steigenberger Hotels AG/Deutschen Hospitality gemacht. Die beiden hatten grosse Wachstumsziele verkündet, die allerdings durch Corona ausgebremst wurden. (TI)
