War bei Flybair noch vor wenigen Wochen «Freeze» angesagt, ist die junge Berner Fluggesellschaft mit der Aufnahme des Flugbetriebs zwischen der Bundesstadt und der Hansestadt Lübeck recht schnell wieder aufgetaut.
«Wir sind sehr glücklich über die Entwicklung der letzten Wochen», freut sich Flybair-CEO José González, «und sind davon überzeugt, dass wir mit der Verbindung Bern–Lübeck ein Produkt anbieten können, das im Schweizer Markt bestimmt gut ankommt.» Die Weltkulturerbe- und Hansestadt sei nicht nur wegen ihrer Sehenswürdigkeiten und der nahen Ostsee ein attraktives Ferienziel, meint er, sondern sie warte auch mit zwei weiteren Vorteilen auf: Sicherheit und gleicher Sprache.
Mit dem bisherigen Buchungsaufkommen ist González zufrieden – bereits jetzt seien 50 Prozent der Sitze verkauft. Buchbar sind die Flüge bei Flybair – auch über die GDS – und Belpmoos Reisen, welche in der kurzen Zeit ein achtseitiges Programm «Ferien an der Ostsee» aufgelegt haben. Darin werden sechs Hotels in Lübeck und Travemünde angeboten.
Ausser Lübeck mit seinen eindrücklichen Backsteinkirchen und den Giebelhäusern aus dem Mittelalter sowie den langen Badestränden der Lübecker Bucht sind auch die nahe gelegenen norddeutschen Städte Hamburg, Wismar, Schwerin und Kiel potenzielle Ausflugs- oder gar Ferienziele.
Die 48-plätzige ATR 72-500 der Lübeck Air legt die Strecke an die Ostsee am Donnerstag in rund zwei Stunden zurück. Ein Nebenprodukt dieser neuen Flugverbindung ist die Strecke Bern–Stuttgart, die jeweils am Sonntag als Zwischenziel bedient wird.
(Hans Rudolf Baumann)
