Die berühmten Jenolan-Höhlen in den Blue Mountains westlich von Sydney sind für mindestens 18 Monate geschlossen.
Grund hierfür sind erhebliche Schäden an der einzigen Zufahrtsstrasse, verursacht durch Stürme, Überschwemmungen und Buschbrände in den letzten Jahren.
Mit einem geschätzten Alter von 340 Millionen Jahren sind die Jenolan-Höhlen die ältesten bekannten offenen Höhlen der Welt und locken jährlich Tausende von Besuchern an. Doch die Natur hat in den vergangenen Jahren ihre Spuren hinterlassen. Vor allem die heftigen Regenfälle in den letzten Monaten haben die Strasse unpassierbar gemacht, sodass umfangreiche Reparatur Arbeiten notwendig sind.
«Unsere Besonderheit ist die Natur, und wir sind deren Launen unterworfen», sagt Andrew Le Lievre, Direktor des Jenolan Caves Reserve Trust. Er betont, dass die Schliessung genutzt werde, um nicht nur die Strasse, sondern auch die Wege und den Besucherparkplatz zu erneuern.
Diese Massnahmen sollen sicherstellen, dass die Infrastruktur besser an die örtlichen Bedingungen angepasst wird und zukünftigen Naturereignissen standhält.
Die Höhlen waren bereits in den letzten fünf Jahren immer wieder geschlossen, da eine Serie von Unwettern die Region heimsuchte. Besonders die Buschbrände im Sommer 2019-20, die 80% des Weltnaturerbe-Gebiets Blue Mountains verbrannten, hätten der Gegend stark zugesetzt.
Die Renovierungsarbeiten sollen im August beginnen. Während der Schliessung planen die Verantwortlichen, mehr Höhlen für Besucher zugänglich zu machen und die Infrastruktur nachhaltiger zu gestalten. So sollen zukünftige Naturereignisse besser bewältigt werden können.
Mit den geplanten Verbesserungen hoffen die Verantwortlichen, die Höhlen bald wieder sicher für Besucher öffnen zu können und ihre Schönheit der Welt erneut zugänglich zu machen. (TI)
