Neue Brand USA Travel Week gibt am IPW zu reden

Der Destinationsvermarkter plant eine Messe für Europa in London.
Christopher L. Thompson, President & CEO Brand USA. ©BE/TI

In Anaheim (CA) hat der die US-Touristikmesse IPW volle Fahrt aufgenommen. Die Marketing-Organisation Brand USA beherrschte die Tagesthemen.

Einige Zahlen dokumentieren die Bedeutung der Veranstaltung: Über 6000 Teilnehmende aus mehr als 70 Ländern tummeln sich seit Montag am International Pow Wow (IPW) in Anaheim. Darunter ca. 1300 Einkäufer und 500 Medienleute, die sich an rund 1300 Ständen im Marketplace über die letzten News und Trends der Reise-Destination USA informieren. Roger J. Dow, President und CEO des organisierenden Industrie-Verbands US Travel Association, geht davon aus, dass der IPW dem Land eine künftige touristische Wertschöpfung von rund USD 4,7 Mia. bringt, respektive über die nächsten drei Jahre 8,8 Mio. zusätzliche internationale Besucher.

Unterstützt wird der IPW nebst den Gastgebern Visit California und Visit Anaheim von der private-public Destinations-Marketing-Organisation Brand USA, deren President und CEO Christopher L. Thompson am Eröffnungstag gleich die erfolgreiche Arbeit von Brand USA in den Vordergrund rückt: «Eine Studie von Oxford Economics hat ergeben, dass dank den Aktivitäten von Brand USA 2018 eine Rekordzahl von rund 1,13 Mio. zusätzlichen internationalen Besuchern generiert werden konnte, woraus eine zusätzliche Wertschöpfung von USD 8,9 Mia. resultierte». Kumuliert über die letzten sechs Jahre liegen diese Zahlen bei 6,6 Mio. Besuchern, respektive USD 47,7 Mia. «Das entspricht von einem Return Of Investment von 25:1», unterstreicht Thompson stolz.

Brand USA entwickelt verschiedenste Aktivitäten, Programme und Kampagnen sowohl im Bereich B2C wie B2B, wobei im Trade vor allem die Ankündigung einer neuen, explizit auf den Markt Europa ausgerichteten Veranstaltung «Brand USA Travel Week» zu Reden gibt, die vom 9. bis 13. September erstmals in London zur Durchführung kommt. Braucht es nebst den jährlichen Treffpunkten ITB Berlin und IPW tatsächlich noch ein drittes grosses jährliches US-Trade-Meeting, fragt sich der eine oder andere Schweizer Veranstalter. «Diese neue Veranstaltung hat zum Ziel, die europäischen Veranstalter gezielt mit US-Destinationen zusammen zu bringen, die sich ihrerseits insbesondere für europäische Gäste interessieren», erklärt Florian Renner, Stratetic Director von Brand USA für die DACH-Märkte und Holland gegenüber TRAVEL INSIDE. Nebst Appointments sollen auch verschiedene Workshops den Anlass charakterisieren.

Ein Hauptfokus von Renners Trade-Aktivitäten liegt in der Zusammenarbeit mit den Veranstaltern mit dem Ziel, Anreize für die Diversifizierung des touristischen Produkts zu schaffen: «Das ist gerade für den Markt Schweiz mit seiner hohen Zahl von US-Repeatern ein sehr wichtiger Ansatz», so Renner. Dazu gehören zum Beispiel die Stichworte Outdoor, Musik oder Regionen abseits der bekannten Pfade. Für die Reisebüros steht nebst anderen Aktivitäten die spezielle (deutschsprachige) Trade-Website mit unzähligen Reisevorschlägen, Tipps und Trips-Planern im Vordergrund. Dazu kann Renner gleich noch eine News-Katze aus dem Sack lassen»: Wir werden die Website in Kürze mit der deutschsprachigen Version des Online-Schulungsprogramms USA Discovery ergänzen.» (Beat Eichenberger, Anaheim)