Oceania Cruises, die internationale Upper-Premium-Reederei mit inzwischen sieben mittelgrossen Schiffen auf weltweiten Routen, kannte bisher ein ‘OLife Choice’-Konzept, bei dem jeder Gast eine kostenfreie Leistung auswählen konnte: Entweder Gratis-Landausflüge, ein Gratis-Getränkepaket für die Mahlzeiten oder ein Bord-Guthaben je nach Länge der Kreuzfahrt.
«Seit dem 1. Juli gilt bei Buchungen für Abfahrten ab dem 1. Oktober ein neues Konzept mit erweiterten Inklusivleistungen», stellt Maik A. Schlüter, Business Development Manager DACH von Oceania, die Neuerung vor. Konkret: Neu sind standardmässig für jedermann Landausflüge inkludiert wie auch die Getränke zu den Mahlzeiten. Dafür entfällt das bisherige Bord-Guthaben.
Bei den Landausflügen handelt es sich je nach Dauer der Reise um ein Guthaben ab 600 USD (für Reisen bis neun Tagen) bis 1600 USD (für Reisen bis vier Wochen). «Damit kann der Gast beliebige Landausflüge aus dem gesamten Programm wählen, also auch mal etwas Besonderes wie ein Heli Flug über New York», erklärt Schlüter.
Das Ausflugsangebot von Oceania ist mit mehr als 8000 Touren an über 600 Anlaufhäfen riesig und vielfältig. Darunter gibt es auch Go Local-Exkursionen, die Begegnungen mit Menschen am Zielort ermöglichen, oder Beyond Blueprint-Touren, die hinter die Kulissen bedeutender Gebäude führen.
Differenzierter All-inclusive-Ansatz
Zu den neu generell inkludierten Mahlzeiten-Getränken erläutert Schlüter: «Die Auswahl umfasst dabei bis zu 30 verschiedene Premiumweine und Jahrgangschampagner, also nicht nur ein, zwei Hausweine».
Unverändert inkludiert sind auf den Oceania-Schiffen natürlich sämtliche Spezialitätenrestaurants – die Kulinarik an Bord geniesst einen hervorragenden Ruf.
Mit den neuen Leistungen nähert sich Oceania einem All-inclusive-Konzept, doch die Getränke an der Bar sind weiterhin nicht inkludiert – warum? «Die Erfahrung zeigt, dass All-inclusive bei längeren Reisen kaum relevant ist, denn die Gäste trinken in der Regel nicht so viel Alkohol, dass sich das rechnet», sagt Schlüter dazu.
Angeboten wird aber ein Bar-Upgrade von 30 USD pro Tag, das mit Ausnahme sehr exklusiver Spirits und seltener Jahrgangsweine fast alle alkoholischen Getränke umfasst. Dass das bisherige Bordguthaben entfällt, erklärt Schlüter mit dem Umstand, dass die Landausflüge und alkoholischen Getränke zu den Mahlzeiten jetzt ja standardmässig inkludiert sind.
Unter dem Strich resultiert für die Oceania-Gäste somit ein attraktiver Mehrwert – eine klare Produktverbesserung, wie es Schlüter nennt: «Damit sind wir am Upper-Premium-Markt noch konkurrenzfähiger und stärken unser bereits sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis weiter».
Noch läuft der Sommer-Sale
Das neue Konzept stärkt aber auch den aktuellen Sommer-Sale, den Oceania seit dem 1. Juli und bis Ende August auflegt. «Dieser umfasst über 70 Abfahrten weltweit im kommenden Winter und Frühling, wo Reduktionen bis 25 Prozent zur Anwendung kommen», informiert Schlüter. Die Nachfrage sei überraschend stark, insbesondere auch auf dem Schweizer Markt.
Nicht im Sommer-Sale integriert sind die Abfahrten der neuen Vista, und dies aus gutem Grunde: «Die Vista ist bis Ende Jahr ausgebucht, die Nachfrage boomt. Der Neubau kommt hervorragend an und viele Gäste, vor allem auch Stammkunden», wollen natürlich das neue Schiff kennen lernen».
Bereits Ende September wird Oceania voraussichtlich den Verkauf der Allura starten, dem Schwesterschiff der Vista, das für 2025 vorgesehen ist. Vom Design und der Grundidee her wird die Allura weitgehend identisch sein wie die Vista und sich ebenfalls in der hochkarätigen Nische zwischen Upper-Premium und Luxus positionieren, die den Destinations- und Kulinarik-Spezialisten Oceania auszeichnet.
Beat Eichenberger
