Gestern Köln-Bonn, heute, 25. Juli, Frankfurt am Main: Anderer Ort, gleicher Ablauf, gleiche Konsequenzen und auch die gleichen Verursacher.
Wieder sind Klimaaktivisten der ‘Letzten Generation’ via durchgeschnittene Zäune aufs Flughafenareal gelangt und konnten sich auf Start- und Landebahnen kleben. Am grössten Deutschen Flughafen stand der Flugbetrieb am frühen morgen für rund zwei Stunden komplett still.
Die Betreiberin des Frankfurter Airports, Fraport, bat Reisende auf ‘X’ (vormals Twitter) und ihrer eigenen Homepage, vorerst gar nicht zum Flughafen zu kommen, und sich über die Websites der einzelnen Airlines über den aktuellen Status auf dem Laufenden zu halten.
140 Flüge annulliert – darunter auch Schweiz-Verbindungen
Von den Annullationen waren auch sämtliche Morgenflüge zwischen Frankfurt, Zürich und Genf in beiden Richtungen betroffen. Vier Verbindungen (Hin- und Rückflüge) hätten abheben sollen. Alle sind gecancelt.
Diverse ankommende Flüge wurden auf andere deutsche Flughäfen umgeleitet. So landeten beispielsweise Reisende, die aus Houston/Texas nach Frankfurt reisen wollten, heute morgen in Hamburg.
Wieder alle Pisten in Betrieb
Kurz vor 08.00 Uhr konnte der Flugbetrieb wieder auf allen Bahnen hochgefahren werden, da die Deutsche Bundespolizei die Aktivisten von den Rollbahnen ‘räumte’. Bis sich der Flugbetrieb aber wieder normalisiere, werde es laut Behörden wohl noch den ganzen Tag dauern. Fraport rät Reisenden nach wie vor, sich vor der Anreise zum Airport über die aktuelle Lage zu informieren.
Bundes-Verkehrsminister Volker Wissing tobte derweil in der Bildzeitung: «Darauf muss der Gesetzgeber mit maximaler Härte reagieren. Wir haben die Verschärfung der Strafen für solche kriminellen Machenschaften bereits auf den Weg gebracht.»
Immerhin konnte die Deutsche Polizei laut Mitteilung acht Personen festnehmen und der Staatsanwaltschaft übergeben. Eine davon war beim Eindringen in das Gelände an einem Zaun hängen geblieben, sieben weitere hätten es aber geschafft, sich auf den zwei Hauptpisten festzukleben.
Das Katz- und Mausspiel der Klima-Kriminellen mit den Behörden dürfte in den kommenden Tagen wohl noch um einige ‘Spielzüge’ weitergehen – zum Leidwesen tausender Reisenden täglich. Die deutschen Behörden haben gegenüber der Bild-Zeitung angekündigt, dass aufgrund der aktuellen Situation die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Flughäfen «massiv erhöht» werden. (TI)
