Ausserordentliche Krisenherde weltweit: Angesichts der Auswirkungen durch die weltweite Corona-Pandemie gehen andere Ereignisse häufig unter.
Der Krisenfrühwarn-Experte A3M stellt für TRAVEL INSIDE daher regelmässig einige der auffälligsten Krisen zusammen. Die Reiserestriktionen wegen dem Coronavirus sind hier nicht berücksichtigt.
Angestellte im Londoner Nahverkehr streiken
Die britische Verkehrsgewerkschaft RMT hat für den 8. Januar einen Streik im öffentlichen Nahverkehr angekündigt. Sollte der Arbeitskampf wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit Einschränkungen im lokalen Nahverkehr zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen Gründen zu Einschränkungen kommen.
Menschen im Libanon protestieren gegen Inflation
Ebenfalls für den 8. Januar haben Aktivisten in der libanesischen Hauptstadt Beirut zu einer Demonstration gegen den Wertverlust der Landeswährung aufgerufen. In der jüngeren Vergangenheit kam es bei Protesten mit Bezug auf die wirtschaftliche Lage des Landes immer wieder zu Ausschreitungen. Auch dieses Mal sind örtliche Verkehrseinschränkungen und gewaltsame Zwischenfälle möglich.
Landesweiter Streik im Bahnverkehr in Italien
Zusätzlich dazu finden am Samstag voraussichtlich in ganz Italien Streiks im Bahnverkehr statt. Auch hier ist im Falle von Streikmassnahmen mit grösseren Einschränkungen zu rechnen, Verspätungen und Zugausfälle sind auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten zu erwarten.
Serbische Nationalisten in Bosnien und Herzegowina begehen Nationalfeiertag
Am Sonntag, den 9. Januar, feiern serbische Nationalisten in Bosnien und Herzegowina ihren umstrittenen Nationalfeiertag. Es ist daher mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen, gewaltsame Zwischenfälle sind nicht auszuschliessen.
Kein Ende der Gewalt in Kasachstan in Sicht
In verschiedenen Städten und Regionen Kasachstans kommt es seit Tagen zu schweren Ausschreitungen und Demonstrationen. Ursprünglicher Auslöser der Proteste waren immer weiter steigende Treibstoffpreise in dem autoritär geführten Staat. Allein in der Stadt Almaty wurden bislang mehr als 2000 Personen verhaftet, auf Seiten der Sicherheitskräfte sind 18 Tote und 740 Verletzte zu beklagen. Der Präsident des zentralasiatischen Landes hat sogar jüngst einen Schiessbefehl gegen Demonstranten erlassen. Eine zeitnahe Entspannung der Lage ist nicht absehbar. (TI)