Sabre und Google nutzen Travel Impact Model (TIM)

Sabre und Google haben erstmals das Travel Impact Model (TIM) genutzt, um die Emissionen vergangener Geschäftsreisen zu berechnen.
©Travalyst

Sabre und Google haben erstmals das Travel Impact Model (TIM) genutzt, um die Emissionen vergangener Geschäftsreisen zu berechnen. Googles Experten analysierten Sabres Reisedaten von 2023, um Flugemissionen zu ermitteln und Verbesserungsvorschläge zu machen. Die Ergebnisse sollen Sabre helfen, realistische Nachhaltigkeitsziele zu setzen und Reisen umweltschonender zu gestalten.

«Wir wollen unsere Emissionen senken, genauere Messmethoden entwickeln und innovative Wege zur Schadstoffreduzierung finden», sagte Jessica Matthias, Global Sustainability Director, Sabre. «Die Zusammenarbeit mit Google, um TIM auf vergangene Emissionen anzuwenden, ist ein wichtiger Schritt. Wir hoffen, dass unsere Erkenntnisse auch anderen Unternehmen helfen werden, ihre Geschäftsreisen nachhaltiger zu gestalten.»

Verbesserungspotenzial bei Langstreckenflügen

Die Analyse zeigte, dass besonders bei Langstreckenflügen Verbesserungspotenzial besteht. Für zwei Drittel der Flüge fand man umweltfreundlichere Alternativen am selben Tag, was die Emissionen um bis zu 10% senken könnte. Dies könnte beträchtliche Auswirkungen haben: Laut einer Analyse von PwC machen Geschäftsreisende weltweit nur 12% aller Flugpassagiere aus, sind jedoch für einen deutlich höheren Anteil der Emissionen verantwortlich – in Europa beispielsweise für etwa 30%.

«Unternehmen müssen immer genauer verstehen, wie sich ihre Geschäftsreisen auf die Umwelt auswirken», sagte Sebnem Erzan, Global Head of Travel Sustainability Partnerships bei Google. «Sabres detaillierte Reisedaten und unsere langjährige Zusammenarbeit machen Sabre zum idealen Partner für dieses Pilotprojekt.»

Das Travel Impact Model wird bereits von Plattformen wie Sabre, Google Flights, Booking.com, Expedia, Skyscanner und anderen Mitgliedern von Travalyst genutzt. In Kürze wird es für alle Unternehmen frei verfügbar sein, die eine zuverlässige Methode zur Messung von Reise-Emissionen suchen.

Sabre stellt ‘Travel Positive’ vor

Sabre hat heute ausserdem seinen Nachhaltigkeitsbericht 2024 veröffentlicht. Darin präsentiert das Unternehmen die neue, ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie ‘Travel Positive’. Ein wichtiger Schritt dabei ist Sabres Verpflichtung zur Science Based Targets Initiative (SBTi). Damit will das Unternehmen seine Treibhausgasemissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen reduzieren.

In den nächsten zwei Jahren plant Sabre konkrete Reduktionsziele festzulegen. Erstmals berichtet Sabre über seine Scope-3-Emissionen in fünf Kategorien, darunter Geschäftsreisen. Sabre ist das erste Unternehmen, das das Travel Impact Model von Google und Travalyst nutzt, um die Emissionen seiner Geschäftsreisen zu berechnen und Massnahmen zur Reduktion zu ergreifen.

«Im Jahr 2023 und auch schon 2024 haben wir bedeutende Fortschritte auf unserem Weg zur mehr Nachhaltigkeit gemacht», sagte Kurt Ekert, President & CEO von Sabre. «Unsere neue ‘Travel Positive’-Strategie gibt uns einen klaren Rahmen, um eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen – für Sabre als Unternehmen wie auch für die Reisebranche. Durch die Festlegung wissenschaftsbasierter Ziele, Investitionen in innovative Technologien und die Zusammenarbeit mit zukunftsorientierten Partnern wie Google oder Travalyst wollen wir einen entscheidenden Beitrag zur langfristigen Nachhaltigkeit des Reisens leisten.»

(Business Traveltip)

 

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