So funktioniert das Covid-Zertifikat

Das Bundesamt für Informatik hat einen ersten Entwurf veröffentlicht.
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Nun ist klar wie das Covid-Zertifikat genau aussehen soll. Das Bundesamt für Informatik hat einen ersten Entwurf auf der Plattform «Github» veröffentlicht, wie verschiedene Medien schreiben. Es bestätigt sich, was Alain Bersets Innendepartement und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) angetönt hatten: Das Covid-Zertifikat gibt es in zwei Varianten. Es wird als App und für Leute ohne Smartphone in Papierform angeboten. 

Bei beiden Varianten sorgt ein QR-Code für die Erkennung von vollständig Geimpften, von Corona Genesenen oder negativ Getesteten.  

Wie funktioniert das genau?

Eine Veranstalterin eines Konzerts oder ein Wirt kann von den Gästen den QR-Code verlangen. Mit einer App namens «Covid Check» kann die Veranstalterin dann den Covid-Status des Kunden ersehen. Der Schweizer Code wird kompatibel sein mit jenem der EU. 

Die App gibt es für Android- wie auch für Apple-Handys. Es soll «Covid Cert» heissen. Wer den QR-Code lieber auf Papier mag, kann das Zertifikat auch als PDF selber drucken. Das Zertifikat ist in beiden Fällen als PDF bei Impfzentren, Apotheken und Ärzten elektronisch erhältlich – in allen vier Landessprachen, also auch auf Romanisch. 

Definiert ist auch schon, wie lange ein Zertifikat gültig sein soll: Für vollständig Geimpfte hält es sechs Monate ab der zweiten Impfung. Ebensolange für Genesene, berechnet ab dem positiven Test. 

Vielleicht gelten Schnelltests bald auch 

Nur Getestete müssen regelmässig ihren Corona-Status einholen, sofern sie Veranstaltungen besuchen oder Auslandsferien buchen wollen. Ein negativer PCR-Test gilt gerade mal 72 Stunden lang.  

Es gibt eine Variante des Codes, die auch Antigen-Schnelltests ausweisen würde. Aber noch sei nicht geklärt, ob die EU damit einverstanden ist. Darüber will der Bundesrat nächste Woche beraten. Ziel ist es, dass bis Ende Juni jeder das Zertifikat nutzen kann.  (TI)