So gross ist der Reisewunsch der Schweizer

Allianz Partners hat 9000 Personen in 9 Ländern befragt.
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Schweizer*innen wollen diesen Winter eher wieder ins Ausland reisen als andere Europäer oder auch die US-Amerikaner. Mit 38% stehen sie an der Spitze in der internationalen Travel Confidence Umfrage von Allianz Partners. Die Niederländer sind mit 31% an zweiter Stelle. Am anderen Ende finden sich Frankreich mit 15% und die USA mit 18%.

Die Umfrage hatte der Versicherer bei 9000 Menschen in neun Ländern gemacht, allerdings vom 2. bis 9. November – also noch vor der Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus und den darauf folgenden Reisebeschränkungen. Die Resultate sind damit aktuell mit Vorsicht zu geniessen, auch wenn sie einen gewissen Einblick in die grundsätzliche Reisefreude der Menschen geben mag.

Interessant sind etwa regionale Unterschiede in der Schweiz. Am reisefreudigsten sind gemäss der Umfrage die Genfer und Zürcher mit je über 40% Reisewunsch. Als Reisemuffel können hingegen die Ostschweizer gelten, von denen nur 27% diesen Winter noch ins Ausland reisen möchten.

Auch mit dem Alter verändert sich der Drang ins Ausland. So wollen von den 18- bis 24-Jährigen mehr als die Hälfte (57%) über die Grenze verreisen. Bei den über 65-Jährigen sind es weniger als ein Viertel (23%).

17% der Schweizerinnen und Schweizer mögen hauptsächlich wegen der anhaltenden Pandemie nicht in die Ferien fahren. In Deutschland, zum Vergleich, sind es 30%.

Beim Ferienbudget bewegen sich die Schweizerinnen und Schweizer gemäss der Umfrage im globalen Mittelfeld. Sie planen durchschnittlich mit CHF 1735 (EUR 1647), nur 9% der Befragten werfen mehr als CHF 3000 auf. Spitzenreiter bei den Ausgaben sind die US-Amerikaner, die mit USD 3382 (EUR 2993) für die Winterferien rechnen. Auch die Briten liegen mit GBP 1813 (EUR 2216) deutlich über den Schweizern.

Olaf Nink, CEO von Allianz Partners Schweiz, freut das Resultat: «Hauptsächlich freue ich mich für die lokale Branche. Dass die Reiselust der Schweizer wieder steigt, kann die Reiseindustrie und uns alle optimistisch für das Jahr 2022 stimmen.» (TI)